Kopfweh auf der Spur
Rund 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher leiden regelmäßig unter Kopfweh. GESUND & LEBEN hat sich schlau gemacht, was dahintersteckt und was hilft.
Am häufigsten sind sogenannte Spannungskopfschmerzen: Bis zu 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind gelegentlich davon betroffen. „Spannungskopfschmerzen treten meist beidseitig auf, sind drückend und beengend. Betroffene beschreiben das manchmal, als würde der Kopf in einem Schraubstock stecken. Im Gegensatz zur Migräne sind die Schmerzen nicht mit Übelkeit oder Erbrechen verbunden und werden besser, wenn man sich bewegt“, erklärt Dr. Nadine Vavra, Fachärztin für Neurologie und Expertin für Kopfschmerzen in Wien. Spannungskopfschmerzen treten meist episodisch auf. Ab 15 Tagen im Monat spricht man allerdings von einem chronischen Verlauf, was bei rund drei Prozent der Patientinnen und Patienten der Fall ist. Während man mit gelegentlichen Spannungskopfschmerzen recht gut leben kann, sollte man mit chronischen auf jeden Fall eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren – insbesondere, weil man ansonsten Gefahr läuft, zu viele Schmerzmittel einzunehmen.
Das Migränehirn mag es, wenn immer alles nach Plan läuft.
Kopfschmerzen im Sommer: So schützen Sie sich!
Hitze und grelles Sonnenlicht setzen Menschen, die oft unter Kopfschmerzen leiden, heftig zu. Vor allem Migränepatientinnen und -patienten sind lichtempfindlich und sollten nur mit Brille und Kopfbedeckung aus dem Haus gehen. Dabei gilt es allerdings, darauf zu achten, dass nichts am Kopf drückt – auch das kann eine Attacke auslösen. Ebenso sollte die Sonnencreme geruchsfrei sein, können doch Gerüche ebenso Trigger sein. Außerdem: Viel trinken, die Sonne eher meiden und sich im Schatten aufhalten.
Text: Christiane Mähr | Fotos: istockphoto/ PixelsEffect, Natty Blissful, Karolina Horner'
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