Eisenmangel: ein oft unerkanntes Risiko

Der Internationale Eisenmangeltag am 26. November ist ein Weckruf für die Sensibilisierung eines oft unerkannten Gesundheitsrisikos. In Österreich leiden 5-10 % der Bevölkerung an Eisenmangel, mit einer deutlichen Häufung bei Frauen - jede Fünfte ist betroffen. Univ.-Prof. Dr. Harald Zeisler, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im AKH Wien, erklärt: „Ein Eisenmangel kann das Befinden der Frau beeinträchtigen, ebenso die Schwangerschaft und kann sich negativ auf das Neugeborene auswirken. Durch eine Blutabnahme kann man einen bestehenden Eisenmangel einfach bestimmen und anschließend sicher und effizient behandeln.“ Viele Betroffene führen ihre Symptome aber auf den stressigen Alltag zurück und verzichten darauf, ärztlichen Rat einzuholen, selbst wenn ihr Wohlbefinden stark beeinträchtigt ist. Dadurch bleibt der Mangel oft lange Zeit unbemerkt und unbehandelt.

Ursachen und Risikogruppen des Eisenmangels

Eisenmangel entsteht durch eine Kombination verschiedener Faktoren, die die Aufnahme und den Bedarf von Eisen im Körper beeinflussen. Zu den Hauptursachen zählen eine unzureichende Eisenaufnahme durch die Ernährung, eine gestörte Aufnahme im Darm aufgrund von Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie, oder die Verwendung von Magensäureblockern, die die Eisenaufnahme beeinträchtigen können. Ein erhöhter Eisenbedarf entsteht in Phasen wie Schwangerschaft oder bei intensivem Sport, während erhöhte Eisenverluste häufig durch starke Menstruation oder chronische Blutverluste im Magen-Darm-Trakt bedingt sind. Auch Seniorinnen und Senioren sind aufgrund von Ernährungsgewohnheiten, Verdauungsproblemen und Medikamenteneinnahme gefährdet.  

 

Symptome von Eisenmangel erkennen

Eisenmangel führt zu einer Reihe von Symptomen, die die Lebensqualität signifikant beeinträchtigen können. Als essenzieller Bestandteil von Hämoglobin, Myoglobin und verschiedenen Enzymen ist Eisen unerlässlich für den Sauerstofftransport und die Energieproduktion im Körper. Eine unzureichende Versorgung mit diesem Mineral kann daher weitreichende Folgen haben.

Zu den typischen Anzeichen eines Eisenmangels gehören Müdigkeit und Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, brüchige Nägel, eingerissene Mundwinkel, Haarausfall, Kopfschmerzen, Schwindel sowie das Restless-Legs-Syndrom. Bei anhaltenden Symptomen ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen. Ein einfacher Bluttest kann Klarheit über den Eisenstatus bringen und die Grundlage für eine adäquate Behandlung schaffen. Nur so lässt sich verhindern, dass sich der Eisenmangel zu einer Anämie entwickelt oder andere schwerwiegende Folgen nach sich zieht. Die beiden gängigen Behandlungsformen sind die orale Medikation mittels Tabletten, Säften oder Kapseln und die Eiseninfusion.

 

Spezialisierte Versorgung

Die Suche nach spezialisierten Ärztinnen und Ärzten für die Behandlung von Eisenmangel ist dank umfassender Ressourcen wie eisencheck.at vereinfacht. Die Plattform bietet eine Datenbank mit Fachpersonal, die nicht nur die Diagnose und Behandlung von Eisenmangel übernehmen, sondern auch die zugrundeliegenden Ursachen gründlich untersuchen. Darüber hinaus finden sich dort auch detaillierte Informationen zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von Eisenmangel, sowie praktische Hilfsmittel wie einen Selbstcheck, mit dem Nutzerinnen und Nutzer eine erste Einschätzung ihres Eisenstatus vornehmen können.


Text: Michaela Neubauer | Fotos: iStock.com/641382056, cslvifor

 

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