EMS-Training – fit werden mit Strom?
Sport- und Trainingsarten gibt es unzählige. Aber haben Sie schon einmal von EMS-Training gehört? GESUND & LEBEN erklärt, warum viele Menschen auf das nur 20 Minuten kurze Workout schwören und wo Sie es am besten ausprobieren.
EMS – lange Tradition in der Physiotherapie
EMS steht für Elektro-Myo-Stimulation, also elektronische Muskelstimulation. Diese sorgt dafür, dass die Muskulatur beim Krafttraining intensiver angespannt wird als bei der willentlichen Muskelansteuerung, wodurch ein höherer Kraftzuwachs zu verzeichnen sein soll.
Das Prinzip des EMS-Trainings geht auf die 1970er Jahre zurück, in denen Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten mittels Reizstromtherapien muskuläre Verletzungen wie Zerrungen oder Faserrisse behandelten. Aufgrund des Therapieerfolges und weil sich in der Rehabilitation bei vielen Patientinnen und Patienten schnell ein muskulärer Zuwachs zeigte, wurde die Strombehandlung disziplinübergreifend für sportliche Zwecke weiterentwickelt.
So läuft das EMS-Training ab
Trainiert wird in einem speziellen Trainingsanzug. Dieser liegt hauteng an und ist mit Elektroden ausgestattet, die über Kabel mit auf der Haut klebenden Pads verbunden werden, um die Stromimpulse auf die Oberschenkel-, Oberkörper- und Gesäßmuskeln zu übertragen.
Das EMS-Training dauert 15-20 Minuten und erfolgt mit dem eigenen Körpergewicht. Ob der kurzen Dauer und niedrigen Intensität der Übungen verspricht es eine hohe Effizienz hinsichtlich des Kraft- und Muskelzuwachses, da die Stromimpulse die jeweilige Muskulatur zusätzlich stimuliert.
Vor- und Nachteile des EMS-Trainings
EMS-Training hebt sich stark von anderen Sportarten ab und bietet je nach sportlichen Zielen und Trainingserfahrung daher zahlreiche Vor- und Nachteile:
Kurze Dauer -> alltagstauglich
Gelenkschonend und niedrige Intensität -> sicheres Low-Impact-Workout
Löst Verspannungen
Erfolgt mit Trainerinnen/Trainern -> Individualität und unmittelbare Fehlerbehebung; allerdings kostspielig
Schnelleres Muskelwachstum und bessere isometrische Maximalkraft in kürzerer Zeit bei weniger Gewicht -> kräftigt die Tiefenmuskulatur
Reduziert Cellulite und stärkt den Beckenboden
Abwechslung zu herkömmlichem Krafttraining, Pilates oder Training mit dem eigenem Körpergewicht -> Ausdauertraining wird jedoch nicht ersetzt
Für jedes Alter und jeden Leistungsgrad -> schützt auch vor Muskelschwund im hohen Alter
Nicht geeignet für: Chronisch Herzschwache, bei Epilepsie, Herzschriftmachern und Implantaten, Infekten, Entzündungen -> Bei Unsicherheit am besten die Ärztin/den Arzt fragen
Tipp der Redaktion: EMS-Training bei Codetraining
Julia Codet setzt mit ihrem Codetraining auf individuelle, maßgeschneiderte Trainingskonzepte, die jede Kundin und jeden Kunden dort abholen, wo sie/er steht. Deshalb ermöglicht sie in Ihrem Studio auch ein kostenloses Probetraining, damit sich jede/jeder den indiviudellen Erwartungen und sportlichen Vorlieben bewusst wird.
Mehr Informationen:
Text: Lisa Schoißengeier
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