Gesunder Neuanfang

Eine Krebserkrankung ist ein einschneidendes Erlebnis für jeden Menschen. Umso bedeutsamer ist es, nach Abschluss der Behandlung neue Kraft für den Alltag zu tanken.

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Kaum eine Krankheit wird so sehr gefürchtet wie Krebs. Mit der Diagnose wird das Leben von einem auf den anderen Moment auf den Kopf gestellt, Körper und Geist schalten auf Überlebensmodus. Das Erlebte nach der kräftezehrenden Therapie hinter sich zu lassen, fällt vielen schwer. Hier kann eine onkologische Rehabilitation unterstützen. Für wen ist sie geeignet? „Zum Beispiel für Patientinnen und Patienten, die etwa nach einer Operation eine adjuvante Chemotherapie erhalten haben. Adjuvant bedeutet, dass eventuell im Körper versprengte Tumorzellen durch diese Behandlung abgetötet werden sollen. Solche adjuvanten Therapien sind immer zeitlich limitiert, stellen aber für das Wohlbefinden der Patienten eine große Herausforderung dar. Auch wenn der Krebs bereits gestreut hat, kann man von einer Rehabilitation profitieren. Voraussetzung ist, dass hier eine längere Therapiepause möglich ist“, sagt Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Pecherstorfer, Leiter Innere Medizin 2, Universitätsklinikum Krems.

Was sind die Ziele einer Reha?

„Zum einen sollen dabei Beschwerden, die durch die Krebserkrankung und ihre Behandlung entstanden sind, reduziert werden, damit die Wiedereingliederung in den Beruf und das soziale Leben leichter gelingt. Zum anderen geht es um die Risikoreduktion – durch das Fördern von körperlicher Fitness, gesunder Ernährung und mentaler Gesundheit können die Genesenen selbst dazu beitragen, das Risiko für das erneute Auftreten der Erkrankung zu reduzieren“, erklärt Prim. Dr. Stefan Vogt, Ärztlicher Leiter der onkologischen Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach.


Foto: Lebens.Med Zentrum Bad Erlach, APA
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