Praktisch arbeiten
Ob Klinikum, Pflegezentrum oder mobile Pflege – Niederösterreich bietet zahlreiche Möglichkeiten für Menschen, die sich in einem Pflegeberuf verwirklichen möchten. Einen wichtigen Stellenwert hat dabei die praktische Ausbildung.
Es gibt viel zu tun in der Pflege: Bei der Körperpflege unterstützen, Blut abnehmen, Katheter setzen, Wunden versorgen, Medikamente verabreichen, Patientinnen und Patienten oder Pflegebedürftige für Therapien, Untersuchungen oder Operationen vorbereiten.
Es sind die vielfältigen Tätigkeiten, die Auszubildende an ihrem späteren Beruf reizen, doch allen voran ist es die soziale Komponente – die Arbeit mit Menschen –, die die Pflege für viele Menschen zum Traumjob macht. So auch für Carina Raab: Die heute 28-Jährige absolviert gerade ihre Ausbildung zur diplomierten Pflegeperson an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Hollabrunn. Für sie ist es der zweite Bildungsweg, zuvor hat sie Frisörin gelernt. Vieles, ist Carina Raab überzeugt, lässt sich im Unterricht gut üben – perfektionieren kann man die einzelnen Tätigkeiten aber nur in der Praxis. Hier setzen die niederösterreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeschulen, Fachhochschulen, Schulen für Sozialbetreuungsberufe und viele andere an: „Alle Ausbildungen im Bereich der Pflege und medizinischen Assistenzberufe haben einen hohen Anteil an Praktikumsstunden. Viele dieser Praktika werden in den NÖ Kliniken oder in den Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren absolviert“, sagt Mag. (FH) Susanne Gröschel, Leiterin der Abteilung Strategie und Qualität Pflege in der NÖ Landes- und Universitätskliniken. Ziel ist, die Auszubildenden optimal auf den vielfältigen Tätigkeitseinsatz in allen Bereichen der Pflege vorzubereiten. Davon profitieren nicht nur die späteren Pflegekräfte, sondern auch die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen und allen voran die Patientinnen und Patienten bzw. Bewohnerinnen und Bewohner. Denn die Pflege wird immer komplexer und setzt spezifische Kompetenzen voraus.
Foto: ZVG, Daniela Führer
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