Kulinarisch um die Welt

Frischer Fisch, Olivenöl, Vollkorngetreide oder fermentiertes Gemüse – von vielen beliebten Urlaubsländern können wir uns einige Tipps in puncto Ernährung nachhause holen. GESUND & LEBEN hat einen Blick in die Töpfe und Pfannen der gesündesten Länder der Welt geworfen.

Spanien, Italien, Island, Japan und Schweiz – das sind nicht nur beliebte Urlaubsdestinationen, sondern laut einer Studie des US-Unternehmens Bloomberg auch die fünf gesündesten Nationen der Welt. Aus Daten zu Ernährungsverhalten, Übergewicht, Tabakkonsum und der durchschnittlichen Lebenserwartung der Bevölkerung sowie der Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser und der Qualität des Gesundheitssystems ermittelt der Bloomberg Health Index, welche Länder aus gesundheitlicher Perspektive die Nase vorn haben. Österreich schaffte es im Ranking immerhin auf Platz 13.

Aber das geht noch besser: „Von den Siegerländern können wir uns einiges abschauen – insbesondere, was unsere Ernährungsweise anbelangt“, weiß Diätologin Leonie Meil, BSc. Und das Beste: Dafür braucht es keine exotischen Zutaten – denn von den Vorzügen der gesündesten internationalen Küchen profitieren wir auch mit regionalen und saisonalen heimischen Lebensmitteln. 

 

Leonie Meil, BSc, Diätologin und Arbeitskreisleitung der „Gesunden Gemeinde“
www.leonie-ernaehrungstherapie.at

 

Spanien – frisches Gemüse und viel Fisch 

Dass es Spanien auf dem Siegertreppchen ganz nach oben geschafft hat, kommt wenig überraschend. Hier wird – typisch für Südeuropa – die mediterrane Kost geliebt und gelebt. Dabei kommen vorrangig Obst und Gemüse, knackiger Salat, fangfrischer Fisch, Kräuter und das „flüssige Gold“ – kalt gepresstes Olivenöl – auf den Teller. „In Spanien wird besonders viel frisches Gemüse verarbeitet. Die darin enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wirken antioxidativ und können so vor Entzündungen im Körper schützen. Anstatt rotem Fleisch, das viele gesättigte Fettsäuren enthält und damit zu erhöhten Cholesterinwerten und zum Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen kann, wird Meeresfrüchten und Meeresfischen der Vorzug gegeben. Darin stecken viele ungesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken“, erklärt Leonie Meil.

Paella, ein Reisgericht aus der Pfanne, die kalte Gemüsesuppe Gazpacho sowie Eintöpfe mit Hülsenfrüchten zählen zu den beliebtesten spanischen Gerichten. Aber Achtung: „Nicht alles, was wir uns im Spanienurlaub schmecken lassen, ist automatisch gut für uns. Das Weißbrot mit Aïoli zählt beispielsweise nicht zur gesundheitsfreundlichen mediterranen Küche“, gibt Leonie Meil zu bedenken.

PAELLA

Zutaten (für zwei Portionen): 100 g Erbsen (tiefgekühlt), ½ Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 ½ Paprikaschoten (rot, gelb und grün), 2 ½ EL kalt gepresstes Olivenöl, 125 g Paella-Reis/Rundkornreis, ½ TL Paprikapulver, Salz, Pfeffer, ½ Dose stückige Tomaten (400 g), 300 ml Gemüsebrühe, ¼ Bund Petersilie, 250 g Lachsforelle, Zitronenspalten (Bio) zum Garnieren

Zubereitung: Erbsen antauen lassen. Zwiebel und Knoblauch abziehen, fein würfeln bzw. hacken. Paprika halbieren, entkernen, waschen, klein würfeln (ca. 1 cm). In einer großen, breiten Pfanne oder einem Topf 2–3 EL Öl erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Paprikawürfel zugeben und mitdünsten. Reis und Paprikapulver hinzufügen, andünsten. Leicht salzen und pfeffern. Tomaten und Brühe angießen. Erbsen einrühren. Alles bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren. Inzwischen Petersilienblättchen abzupfen und hacken. Fisch abbrausen, trocken tupfen, in 2 cm große Würfel schneiden. Fischwürfel salzen und pfeffern, in 1–2 EL heißem Öl bei mittlerer Hitze anbraten. Fischwürfel auf der Paella verteilen, alles mit Petersilie bestreuen. Fisch vorsichtig unterheben und im heißen Reis noch 5 Minuten ziehen lassen. Zum Servieren die Paella mit 1–2 EL Olivenöl beträufeln und mit Zitronenspalten belegen.

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Text: Michaela Neubauer | Fotos: iStock_Morsa Images, PingPongCat, beigestellt
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