Schmoren Sie schon?

Schmorgerichte sind eine kulinarische Tradition, die in vielen Küchen weltweit geschätzt wird. Diese Art des Kochens zeichnet sich durch langsame, sanfte Hitze und eine lange Garzeit aus, die es ermöglicht, die Aromen zu intensivieren und Fleisch sowie Gemüse unglaublich zart und saftig zu machen. Tauchen Sie mit GESUND & LEBEN in die Welt der Schmorgerichte ein und erkunden Sie ihre Geschichte, Zubereitungstipps und einige köstliche Rezepte.

Die Geschichte des Schmorens

Schmoren als Kochtechnik hat eine lange Geschichte und kann auf Jahrhunderte zurückverfolgt werden. Ursprünglich entwickelte sich diese Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Fleisch und Gemüse wurden in Fett oder Brühe gekocht und dann in ihren eigenen Saft eingelegt, um sie für längere Zeiträume genießbar zu machen. Heute dient das Schmoren eher dem kulinarischen Genuss als der Konservierung.

 

Warum Schmorgerichte so beliebt sind

Geschmacksintensität: Durch die langsame Garzeit haben die Aromen in einem Schmorgericht viel Zeit, sich zu entfalten. Dies führt zu einem tiefen und reichen Geschmack. 

Zarte Textur: Fleisch, das geschmort wird, wird unglaublich zart und saftig. Es zerfällt oft förmlich auf der Gabel

Vielseitigkeit: Schmorgerichte sind äußerst vielseitig. Sie können mit verschiedenen Fleischsorten, Gemüsen und Gewürzen zubereitet werden, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. 

Einfache Zubereitung: Obwohl Schmorgerichte viel Zeit in Anspruch nehmen, sind sie relativ einfach zuzubereiten. Die meisten Arbeitsschritte sind unkompliziert und erfordern wenig Aufwand.

 

Grundlagen des Schmorens

Das richtige Kochgeschirr: Ein schwerer Bräter oder ein Schmortopf aus Gusseisen ist ideal für das Schmoren, da er die Hitze gut speichert und gleichmäßig verteilt.

Die richtige Hitze: Schmoren erfolgt bei niedriger bis mittlerer Hitze. Das Gericht sollte sanft köcheln, nicht sprudeln.

Die Zutaten vorbereiten: Fleisch sollte zuerst scharf angebraten werden, um die Röstaromen zu entwickeln. Gemüse kann je nach Rezept vorher blanchiert oder direkt in den Schmortopf gegeben werden.

Flüssigkeit hinzufügen: Brühe, Wein oder Wasser werden oft hinzugefügt, um das Schmorgericht zu befeuchten und den Geschmack zu intensivieren.

Geduld haben: Schmorgerichte benötigen Zeit, oft mehrere Stunden. Es ist wichtig, Geduld zu haben und das Gericht gelegentlich zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es nicht anbrennt.

 

Köstliche Schmorgerichte zum Ausprobieren

Coq au Vin

Coq au Vin ist ein klassisches französisches Schmorgericht mit Huhn. GESUND & LEBEN präsentiert Ihnen eine gesündere und fettärmere Variante.

Zutaten: 4 Hühnerbrustfilets (ohne Haut und ohne Knochen), 2 EL Olivenöl, 1 Zwiebel (gewürfelt), 2 Knoblauchzehen (gehackt), 200 g Champignons (in Scheiben geschnitten), 2 Karotten (in Scheiben geschnitten), 2 Selleriestangen (gewürfelt), 1 Tasse Rotwein (verwenden Sie einen guten, den Sie auch trinken würden), 1 Tasse Hühnerbrühe (fettarm), 2 Lorbeerblätter, 1 TL getrockneter Thymian, Salz und Pfeffer nach Geschmack, frische Petersilie zum Garnieren

Zubereitung: Die Hühnerbrustfilets in mundgerechte Stücke schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. In einem großen Bräter oder Schmortopf das Olivenöl bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Hühnerstücke hinzufügen und von allen Seiten anbraten, bis sie goldbraun sind. Das Huhn aus dem Topf nehmen und beiseitestellen. Die gewürfelte Zwiebel und den gehackten Knoblauch im gleichen Topf anbraten, bis sie weich sind. Die Karotten, Sellerie und Champignons hinzufügen und für weitere 5 Minuten braten. Das angebratene Huhn wieder in den Topf geben und den Rotwein, die Hühnerbrühe, Lorbeerblätter und Thymian hinzufügen. Zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren, den Deckel auf den Topf legen und das Gericht 20-30 Minuten langsam köcheln lassen, bis das Huhn zart ist. Gelegentlich umrühren. Vor dem Servieren die Lorbeerblätter entfernen, mit frischer Petersilie garnieren und mit Vollkornreis, Kartoffelpüree oder gedünstetem Gemüse servieren.


Osso Buco

Osso Buco ist ein köstliches italienisches Schmorgericht, das normalerweise aus Kalbshaxen zubereitet wird. In dieser gesunden Variante ersetzen wir das Kalbfleisch durch mageres Rindfleisch und verwenden weniger Fett, um ein schmackhaftes, aber leichteres Osso Buco zu zaubern.

Zutaten: 4 Rinder-Ossobuco-Scheiben (ca. 200 g pro Scheibe), 2 EL Olivenöl, 1 Zwiebel (gewürfelt), 2 Karotten (gewürfelt), 2 Selleriestangen (gewürfelt), 2 Knoblauchzehen (gehackt), 1 Dose (400 g) Tomaten (gewürfelt), 1 Tasse Rinderbrühe (fettarm), 1/2 Tasse trockener Weißwein, 2 Lorbeerblätter, 1 TL getrockneter Thymian, Salz und Pfeffer nach Geschmack, abgeriebene Zitronenschale von einer unbehandelten Zitrone, frische Petersilie zum Garnieren

Zubereitung: Die Rinder-Ossobuco-Scheiben mit Salz und Pfeffer würzen. In einem großen Bräter oder Schmortopf das Olivenöl bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Rinderscheiben hinzufügen und von beiden Seiten goldbraun anbraten. Das Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseitestellen. In demselben Topf die gewürfelte Zwiebel, gehackten Knoblauch, Karotten und Sellerie anbraten, bis sie weich werden. Die Tomaten, Weißwein, Rinderbrühe, Lorbeerblätter und Thymian hinzufügen. Gut umrühren. Die angebratenen Rinderscheiben wieder in den Topf legen und sicherstellen, dass sie von der Flüssigkeit bedeckt sind. Bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen. Den Deckel auf den Topf legen und das Gericht bei niedriger Hitze 2 bis 2,5 Stunden langsam schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist. Gelegentlich umrühren. Kurz vor dem Servieren die abgeriebene Zitronenschale über das Gericht streuen und gut vermengen. Mit frischer Petersilie garnieren und mit Risotto, Polenta oder Vollkornnudeln servieren.


Boeuf Bourguignon

Boeuf Bourguignon ist ein klassisches französisches Schmorgericht, das normalerweise mit Rindfleisch, Wein und reichhaltiger Soße zubereitet wird. In dieser gesunden Variante behalten wir den köstlichen Geschmack bei, reduzieren jedoch den Fett- und Kaloriengehalt, sodass Sie dieses Gericht ohne schlechtes Gewissen genießen können.

Zutaten: 500 g mageres Rindfleisch (z. B. Rinderbraten, in Würfel geschnitten), 2 EL Olivenöl, 1 Zwiebel (gewürfelt), 2 Knoblauchzehen (gehackt), 2 Karotten (in Scheiben geschnitten), 2 Selleriestangen (gewürfelt), 200 g Champignons (in Scheiben geschnitten), 1 Tasse Rotwein (verwenden Sie einen guten, den Sie auch trinken würden), 2 Tassen Rinderbrühe (fettarm), 2 Lorbeerblätter, 1 TL getrockneter Thymian, Salz und Pfeffer nach Geschmack, 1 EL Maismehl (optional, zum Andicken)

 

Zubereitung: Das Rindfleisch in Würfel schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. In einem großen Bräter oder Schmortopf das Olivenöl bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Rindfleischwürfel hinzufügen und von allen Seiten anbraten, bis sie goldbraun sind. Das Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Die gewürfelte Zwiebel und den gehackten Knoblauch im gleichen Topf anbraten, bis sie weich sind. Die Karotten, Sellerie und Champignons hinzufügen und für weitere 5 Minuten braten. Das angebratene Fleisch wieder in den Topf geben und den Rotwein, die Rinderbrühe, Lorbeerblätter und Thymian hinzufügen. Zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren, den Deckel auf den Topf legen und das Gericht 2-3 Stunden langsam köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist. Gelegentlich umrühren. Wenn Sie die Soße dicker wünschen, können Sie gegen Ende der Garzeit 1 EL Maismehl mit etwas Wasser vermischen und in den Topf einrühren. Vor dem Servieren die Lorbeerblätter entfernen, mit frischer Petersilie garnieren und mit Vollkornreis, Kartoffelpüree oder gedünstetem Gemüse servieren.


Text: Michaela Neubauer | Fotos: Unsplash @beccatapert; iStock.com/melgfg _ undefined undefined _ AnnaPustynnikova
Weitere Rezepte zum Nachkochen, Genießen – und Sammeln erfahren Sie in GESUND & LEBEN.

 

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