Zuckersüßes Niederösterreich

Maximal fünf bis zehn Prozent unserer täglichen Gesamtenergie sollten laut WHO von Zucker kommen. Tatsächlich verzehren wir aber ein Vielfaches davon. GESUND & LEBEN erläutert die Vor- und Nachteile von Zuckeralternativen und gibt Tipps, wie Sie Ihren Konsum reduzieren können.

Kaum ein Lebensmittel wird so heiß diskutiert wie Zucker. Damit sind meist Einfach- und Zweifachzucker gemeint, die für den charakteristisch süßen Geschmack sorgen. Einfachzucker wie Traubenzucker (Glukose) und Zweifachzucker (Haushaltszucker) werden sofort ins Blut aufgenommen und geben ohne langes Warten einen Energiekick. Weitere Zuckerarten wie Mehrfach- und Vielfachzucker kommen unter anderem in Hülsenfrüchten und Getreide vor und lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. „Einfachzucker werden im Körper gebraucht, um die Zellen mit Energie zu versorgen. Zucker, der im Moment nicht benötigt wird, wird in der Leber und in den Muskeln gespeichert, damit er beispielsweise während des Schlafs für die Gehirnzellen oder beim Sport zur Verfügung steht. Überschüssige Energie lagert sich in Form von Fettgewebe in unserem Körper ein“, erklärt Silvia Posch, BSc, Ernährungsexpertin bei der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH.

Silvia Posch, BSc, Ernährungsexpertin bei der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH

 

„Auch wenn es viele Zuckeralternativen gibt, hat jede genauso Nachteile. Deshalb ist es sinnvoll, einen bewussten Umgang mit Süßem zu erlernen.“

 

So genießen Sie bewusst

  • Mit Köpfchen einkaufen: Zutatenliste und Nährwerte checken

  • Gewürze wie Kakaopulver, Kardamom, Tonkabohne, Vanille, Zimt, Lebkuchengewürz und Orangen- oder Zitronenabrieb als Aromageber nutzen

  • Milchprodukte in der natürlichen Variante kaufen und selbst mit Obst verfeinern

  • Zuckerschwelle langsam senken – Rezepte abwandeln:

    • Ein Drittel der Zuckermenge reduzieren

    • Bitterschokolade mit mind. 70 Prozent Kakaoanteil statt der üblichen Schokolade oder Kuvertüre verwenden (80 Prozent der angegebenen Menge reicht aus)

    • Weißmehl durch Vollkornmehl ersetzen (bei Vollkornmehl nur 80 Prozent der angegebenen Mehlmenge verwenden, da die enthaltenen Ballaststoffe Flüssigkeit binden)

    • Statt Marmelade einen Fruchtaufstrich mit mind.
      70 Prozent Fruchtanteil verwenden

  • Naschen direkt nach dem Essen einbauen. Wenn wir satt sind, naschen wir weniger.

  • Süßen mit natürlichen Lebensmitteln: Als heimisches „Süßungsmittel“ eignen sich besonders Äpfel oder Beeren, vor allem jene der süßeren und reiferen Sorten. Aus diesen kann ein Obstmus hergestellt werden, welches zum Süßen von Joghurts, Mehlspeisen usw. geeignet ist.

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Fotos: iStock_Martin Barraud, Philipp Monihart
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