Deshalb sollten Sie zur Darmkrebs-Vorsorge-Untersuchung gehen
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten der westlichen Welt. Zurückzuführen ist dieser auf Tabakkonsum, Übergewicht, Bewegungsmangel, zu wenig Ballaststoffe in der Ernährung und zu viel rotes bzw. verarbeitetes Fleisch und Alkohol. Auch die genetische Veranlagung wirkt auf das Erkrankungsrisiko ein.
Darmkrebs betrifft jede und jeden
Darmkrebs kann jede und jeden treffen. Da das Erkrankungsalter in den letzten Jahren sinkt und insbesondere jüngere Männer eine höhere Prävalenz für bestimmte Darmkrebsarten haben, empfiehlt das Screening-Komitee für Krebserkrankungen allen ab 45 einmal jährlich den Durchlauf eines qualitätsgesicherten Darmkrebs-Screening-Programms. Die Kombination aus einem Stuhlbluttest und einer Koloskopie sind neben der präventiven Kontrolle ein entscheidender Schritt in der Heilung von Darmkrebs. Denn je früher dieser erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen, weiß Oberarzt Dr. Dominik Weihs vom Darmzentrum in St. Veit/Glan.
Männer sollten sich am meisten von Vorsorgeuntersuchungen angesprochen fühlen
Dr. Weihs und Dr. Eva-Maria Ornella, Internistin und Gender-Beauftragte im Darmzentrum in St. Veit/Glan, raten insbesondere Männern den regelmäßigen Gang zu Vorsorgeuntersuchungen:
„Männer betreiben oft eher Reparaturmedizin statt Vorsorge. Es ist höchste Zeit, dass sie von den Frauen lernen“, betont Ornella.
Tatsächlich nehmen nur ca. 22% der Männer Vorsorgeuntersuchungen wahr, wohingegen es bei Frauen mehr als 50% sind. Dabei ist Prävention kein Zeichen von Schwäche, sondern ein wesentlicher Schritt in der Aufrechterhaltung der Gesundheit und der Darmkrebsfrüherkennung.
Nehmen Sie daher Ihre Gesundheit selbst in die Hand und holen Sie sich ärztlichen Rat ein.
Denn besser vorsorgen als nachsorgen.
Text: Lisa Schoißengeier | Foto: unsplash/Online Marketing