Im Leben einer Hürdenläuferin
Der Hürdenlauf zählt zu den anspruchsvollsten Disziplinen der Leichtathletik. Aber die 23-jährige Gölsentalerin Lena Pressler hat längst den richtigen Rhythmus dafür gefunden und zwei Bronzemedaillen bei Europameisterschaften gewonnen. Sie führt uns hinter die Kulissen und zeigt, was hinter dem Erfolg steckt.
Komplexität des Hürdenlaufs
Laufen ist die natürlichste Form der Fortbewegung, dabei wird ein Schritt nach dem anderen gesetzt und mehrfach wiederholt. Während der Bewegungsablauf an sich simpel ist, zählt der Hürdenlauf hingegen zu den anspruchsvollsten Disziplinen in der Leichtathletik. Der ständige Wechsel zwischen dem Laufen und der Hürdenüberquerung macht die Komplexität dieser Sportart aus. Die Athletinnen und Athleten müssen hohe technische und koordinative Ansprüche erfüllen.
Hürdenlauf
Beim Laufen sprechen wir von einer zyklischen Bewegung, da sich der Ablauf mehrfach wiederholt. Die Endphase des vorhergehenden Zyklus fällt mit der Vorbereitungsphase des darauffolgenden zusammen.
Im Gegensatz dazu wird bei azyklischen Bewegungen das Bewegungsziel durch eine einmalige Aktion erreicht und in drei Phasen (Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase) gegliedert.
Beim Hürdenlauf werden diese beiden Bewegungen miteinander kombiniert. Damit zählt dieser zu den anspruchsvollsten Disziplinen in der Leichtathletik
Früh übt sich, wer (Europa-)Meister werden will
Lena Pressler ist mit diesen komplexen Bewegungsabläufen bestens vertraut. Bereits im Alter von sechs Jahren nahm sie regelmäßig am Training der Kinder-Leichtathletikgruppe der Sportunion St. Veit/Gölsen teil. „Mit 14 Jahren habe ich mit dem Leistungssport in der Leichtathletik begonnen. Anfangs habe ich noch die unterschiedlichsten Disziplinen gemacht, ehe ich mich mit 17 dann voll und ganz auf den 400-Meter-Hürdenlauf spezialisiert habe“, erinnert sie sich zurück.
Durch konsequentes und hartes Training entwickelte sich die Gölsentalerin zu einer echten Topathletin.
„Der Hürdenlauf ist definitiv nicht so einfach, denn zwischen den Hürden läuft man einen gewissen Rhythmus. Das Schwierigste dabei ist, diesen Rhythmus zu halten und gleichzeitig die Hürdenüberquerung schnellstmöglich zu bewältigen“, schildert Pressler die großen Herausforderungen ihres Sports.
Die 23-Jährige trainiert täglich mit Ausnahme des Sonntags, wobei meist zwei Einheiten am Programm stehen.
WEITERLESEN im ePaper
Text: Werner Schrittwieser
Mehr Themen für Ihre Gesundheit erfahren Sie in GESUND & LEBEN.