Frauen unzufrieden mit Gesundheitssystem
43 Prozent der Frauen in Österreich sind mit der medizinischen Versorgung „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ – bei Männern sind 56 Prozent zufrieden: Das ist eines der Ergebnisse des Austrian Health Reports 2024/25, durchgeführt von IFES im Auftrag von Sandoz Österreich. 52 Prozent der Frauen ist der Meinung, dass im österreichischen Gesundheitssystem nicht alle die gleiche Qualität in der Behandlung bekommen.
Auffallend: Während Frauen und Männer ihren allgemeinen Gesundheitszustand ungefähr gleich bewerten, fühlen sich Frauen psychisch stärker belastet: Weniger als zwei Drittel der Befragten bezeichnen ihren seelischen Zustand als „sehr gut“ oder „gut“, bei den Männern sind es fast drei Viertel.
Die Hälfte der Frauen ist unzufrieden
„Der Austrian Health Report zeigt zwei große Gruppen auf, um die sich alle Verantwortlichen im österreichischen Gesundheitssystem rasch kümmern müssen: Menschen mit formal niedrigerer Bildung und Frauen“, sagt Franziska Zehetmayr, Head of Corporate Affairs bei Sandoz. „Es ist doch alarmierend, dass nicht einmal jede zweite Frau mit dem heimischen Gesundheitssystem zufrieden ist.“ Knapp die Hälfte der Frauen und Männer (47 Prozent bzw. 48 Prozent) nehmen täglich Medikamente ein. Ein Großteil dieser Männer (82 Prozent) nehmen dabei vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Medikamente ein. Bei Frauen sind es nur 70 Prozent, sie greifen deutlich häufigen zu rezeptfreien Medikamenten. Knapp die Hälfte der befragten Frauen (48 Prozent) geben an, dass ihr Arzt bzw. ihre Ärztin nicht immer genau erklärt, welche Arzneimittel er/sie verschreibt.
Wunsch nach mehr Ärztinnen und Ärzte
Dass die medizinische Versorgung in Österreich für alle Menschen leistbar sei, sehen nur 33 Prozent der befragten Frauen so. 34 Prozent (26 Prozent bei den Männern) meinen, die medizinische Versorgung sei nicht für alle Menschen im Land leistbar. 70 Prozent der befragten Frauen und 59 Prozent der befragten Männer wünschen sich dringend mehr Ärzte und Ärztinnen. 69 Prozent der Frauen erhoffen dadurch kürzere Wartezeiten und 60 Prozent (45 Prozent Männer) wollen mehr Therapeuten und Therapeutinnen in Österreich.
Foto: © Sandoz / Jana Madzigon