In den Schuhen des anderen

Validation hilft dabei, mit mangelhaft orientierten, dementen Menschen in Verbindung zu treten und sie zu unterstützen.

GL1021_In_den_Schuhen_des_anderen_Foto.jpg

Schreien. Klopfen. Aggressiv werden. Oder weinen. Am Ende des Lebens zeigen sich oft Emotionen und Verhaltensweisen, die zuvor jahrzehntelang verborgen geblieben waren. Vor allem eine Demenzerkrankung verstärkt dieses Verhalten. Respektvoll und einfühlsam mit den Menschen in diesen Situationen umzugehen, ist nicht einfach. Die Methode Validation unterstützt dabei.

Gefühle zulassen

Birgit Frech ist Pflegeassistentin im Pflege- und Betreuungszentrum Herzogenburg und die Gruppenleiterin der Validation im Haus. Validation ist eine Kommunikationsmethode und eine Geisteshaltung. Es geht darum, Verhaltensweisen richtig zu deuten und damit umgehen zu können: „Man nimmt die Situation an, wie sie ist, wertet nicht und lässt den Menschen seine Gefühle ausdrücken. Das ist ganz wichtig“, sagt Frech. Diese Methode zum Umgang mit älteren Menschen ab 80 Jahren mit spät einsetzender Demenz begleitet das gesamte Team des Hauses bereits seit vielen Jahren. Die Validation, die von der deutsch-amerikanischen Gerontologin Naomi Feil entwickelt wurde, wird in vier Phasen unterteilt.

Birgit Frech, Pflegeassistentin im Pflege- und Betreuungszentrum Herzogenburg

Birgit Frech,
Pflegeassistentin im Pflege- und Betreuungszentrum Herzogenburg


Text: Daniela Rittmannsberger | Fotos: ZVG
Mehr zum Thema „In den Schuhen des Anderen“ und näheres zu dem vier Phasen der Validation erfahren Sie in GESUND & LEBEN 10/21.

Zurück
Zurück

Herbstlich schön

Weiter
Weiter

Jede Minute zählt