Länger geniessen

Kein Lebensmittel ist unbegrenzt haltbar. Doch es gibt viele Möglichkeiten, diese länger genießbar zu machen.

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157.000 Tonnen an angebrochenen und original verpackten Lebensmitteln landen bei österreichischen Haushalten jährlich im Müll. Dabei könnte dies durch rechtzeitigen Verzehr, ordnungsgemäße Aufbewahrung oder durch verbessertes Haushaltsmanagement verhindert werden. Viele Menschen wissen heute nicht mehr, wie man Lebensmittel richtig lagert oder wie man sie länger haltbar machen kann, ohne dabei die gesunden Inhaltsstoffe einzubüßen. Dabei macht das Einkochen, Einlegen oder Trocknen durchaus Sinn – denn damit achtet man nicht nur auf die Umwelt, sondern hat auch immer kleine Köstlichkeiten griffbereit.

„Früher, als noch nicht jeder Haushalt über einen Kühlschrank oder eine Gefriertruhe verfügte, war die Haltbarkeit von Lebensmitteln ein besonders essentielles Thema“, sagt Silvia Posch, Ernährungsexpertin bei „Tut gut!“. „Was sich nicht von alleine im Keller hielt und lange genießbar blieb, musste haltbar gemacht werden, damit man es auch in schlechten Zeiten noch verzehren konnte. Heutzutage stecken andere Gründe hinter dem Haltbarmachen, zum Beispiel das Verwerten von selbst angebauten Lebensmitteln“, ergänzt Posch. Aber auch der Geschmack ist ein wichtiger Faktor: Viele Lebensmittel erhalten erst durch die Konservierung ein ganz eigenes, charakteristisches Aroma.

Silvia Posch, BSc, Ernährungsexpertin bei „Tut gut!“

Silvia Posch, BSc,
Ernährungsexpertin bei „Tut gut!“

6 TIPPS ZUM HALTBARMACHEN

  1. Möglichst frische und hochwertige Lebensmittel verwenden.

  2. Obst und Gemüse sollten frei von Druckstellen sein und vor der Verarbeitung sorgfältig gewaschen werden.

  3. Beim Einlegen können je nach Geschmack verschiedene Aromen durch Kräuter und Gewürze wie Dill, Senf- und Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter oder Koriandersamen hinzugefügt werden.

  4. Gläser vor Frost und direktem Sonnenlicht schützen und an einem dunklen und kühlen Ort lagern.

  5. Wer beim Einmachen ein Twist-Off-Glas benützt, kann am nach innen gewölbten Deckel erkennen, ob sich ein Vakuum gebildet hat oder nicht.

  6. Bei Verwendung von Gelierzucker 3:1 kann etwa bei Marmeladen Zucker eingespart werden, der Geschmack bleibt voll erhalten.


Fotos: „Tut gut!”, iStockphoto / GMVOZD
Mehr zum Thema „Länger geniessen“ erfahren Sie in GESUND & LEBEN 10/21.

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