Rauchzeichen

Räuchern ist ein alter, bis heute verbreiteter Brauch in den Rauhnächten. GESUND & LEBEN erklärt, was es dabei zu beachten gilt.

Wenn es draußen dunkler wird, ist es auch zu den Rauhnächten nicht mehr weit. Es sind jene zwölf magischen Nächte zwischen Wintersonnenwende und Dreikönigsnacht, in denen – so der alte Volksglaube – Geister und Dämonen ihr Unwesen treiben. Um sie zu vertreiben, hilft das Räuchern. Heute ist es weniger die Angst vor Geistern und Dämonen als die Freude an Gerüchen, die für ein Revival des Räucherns verantwortlich ist. „Gerüche beeinflussen unser Wohl-befinden, sie stellen eine positive Stimmung und ein wohliges Ambiente her“, sagt Angelika Gruber. Im gemütlichen Atelier in ihrem Biohof, dem Bregahof nahe der Hohen Wand, duftet es nach Fichtenharz. Zarte Rauchschwaden ringeln sich nach oben, sie entspringen einem Räucherkegel, den Angelika entzündet hat.

Angelika Gruber,
www.wildwurzelwerk.at

 

“Das Harz der Fichte oder Föhre eignet sich sehr gut zum Räuchern.”

 

KRÄUTER & WIRKUNG

  • Alant: hebt die Stimmung, aktiviert das positive Denken

  • Baldrian: wirkt beruhigend und ausgleichend

  • Beifuß: reinigend, gut in Kombination mit Wacholder und Weihrauch

  • Engelwurz: löst innere Spannungen und Ängste

  • Johanniskraut: hebt die Stimmung und wirkt aktivierend

  • Lavendel: bringt Entspannung, desinfiziert und reinigt

  • Rosmarin: reinigend, stärkt die Konzentration

  • Salbei: reinigt und regt Gedanken und Sinne an

  • Schafgarbe: entspannt und reinigt

  • Wacholderbeeren: stärken das Immunsystem, reinigen und desinfizieren


Text: Doris Simhofer | Fotos: ZVG, Adobe Stock / JOZEFKLOPACKA, LILIIA
Mehr zum Thema „Rauchzeichen“ erfahren Sie in GESUND & LEBEN 12/21.

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Harmonisches Fest