Berufung leben

Niederösterreich bietet zahlreiche Möglichkeiten für Menschen, sich in einem Pflegeberuf zu verwirklichen.

Rund 9.500 Stellen im Bereich Pflege und Betreuung werden laut einer Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften bis 2030 in Niederösterreich gebraucht. Aus diesem Grund wird nun die Ausbildung angekurbelt – und auf 2.100 Plätze erhöht. „Die Berufsaussichten innerhalb der Pflege sind bestens. Sie reichen vom klinischen Bereich oder der Arbeit in Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren bis hin zur mobilen Pflege oder der Tätigkeit in Rehabilitationszentren“, betont Michaela Drautz, MSc, Leitung Department Strategische Aus- und Weiterbildung der NÖ Landesgesundheitsagentur. 

Michaela Drautz, MSc, Leitung Department Strategische Aus- und Weiterbildung der NÖ Landesgesundheitsagentur

Breites Angebot

An den zwölf Schulstandorten für Gesundheits- und Krankenpflege in Niederösterreich stehen die Pflegeassistenzberufe im Fokus, also die zweijährige Pflegefachassistenz und die einjährige Pflegeassistenz. Der größte Unterschied der beiden Berufswege liegt in der höheren Eigenverantwortlichkeit von Pflegefachassistentinnen und Pflegefachassistenten. Darüber hinaus werden Ausbildungen für medizinische Assistenzberufe (Basismodul, Operationsassistenz, Gipsassistenz) angeboten. 

Im Frühjahr sowie im Herbst 2022 starten die nächsten Ausbildungslehrgänge zur Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz. Flexible Ausbildungsmodelle bieten auch für Berufstägige optimale Möglichkeiten zur Weiterbildung. „Am Schulstandort St. Pölten wird bereits zum dritten Mal ein berufsbegleitender Lehrgang zur Pflegeassistenz angeboten. Dieses Angebot ist heuer auch noch für die Schulstandorte Mistelbach, Horn-Zwettl, Neunkirchen sowie den Bildungscampus Mostviertel geplant. Ganz neu wird es zudem für alle bereits ausgebildeten Pflegeassistentinnen und -assistenten ab April 2022 die Möglichkeit am Schulstandort Stockerau geben, ihre Ausbildung zur Pflegefachassistenz zu erweitern – und dies ebenfalls als Teilzeit-Lehrgang, sodass Beruf und Weiterbildung bestens koordiniert werden können“, sagt Drautz. 

Vier Schwerpunkte

Für all jene, die ein dreijähriges Bachelor-Studium in Gesundheits- und Krankenpflege absolvieren möchten, bieten die Fachhochschulen St. Pölten, Krems und Wiener Neustadt je 185 Studienplätze an. Ab Herbst 2022 transferiert die IMC Fachhochschule Krems 50 dieser Ausbildungsplätze nach Mistelbach. Mit diesem neuen dislozierten Standort wird für Studentinnen und Studenten aus dem Weinviertel ein Angebot in der Umgebung geschaffen. 

Bewerbungen werden jederzeit gerne entgegengenommen (www.pflegeschulen-noe.at). 


Lehrreich 

Die NÖ Landesgesundheitsagentur bildet derzeit über 100 Lehrlinge an den Kliniken, Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren sowie in der Zentrale aus. Und zwar in Betriebslogistik, Elektrotechnik, Gastronomie, Koch/Köchin, pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz, Büro, Verwaltung und Informationstechnologie. Eine vielseitige Ausbildung in einem zukunftssicheren Umfeld.

Informationen: www.landesgesundheitsagentur.at/lehrstellen

Ausbildung mit Zukunft

Die Ausbildung zur Pflegefachassistenz und Pflegeassistenz ist gratis, die Ausbildungskosten übernimmt das Land Niederösterreich. Auch die Studiengebühren zum dreijährigen FH-Studium werden übernommen. Diese und weitere Punkte sind im neuen, blau-gelben Pflegepaket verankert.

Informationen & Bewerbung: www.pflegeschulen-noe.at

Berufung finden

Wollen Sie Teil des größten Gesundheitsteams Österreichs werden? Viele Möglichkeiten stehen offen – sei es als Ärztin oder Arzt, als Pflegekraft, im medizinisch-technischen, sozialen, handwerklichen oder Verwaltungsbereich.  

Informationen & offene Stellen: karriere.noe-lga.at


Foto: Daniela Führer
Das Thema „Berufung leben“ erfahren Sie in GESUND & LEBEN 03/22.

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