Mehr Komfort

Neu in NÖ: Im Landesklinikum Waidhofen/Thaya kommt bei tagesklinischen Eingriffen eine Videobrille zum Einsatz.

Die 67-jährige Patientin ist nervös. Sie liegt am Operationstisch, wird gleich an der Hand operiert. Der Eingriff wird am Landesklinikum Waidhofen/Thaya durchgeführt – tagesklinisch, das heißt, sie geht am selben Tag wieder nachhause. Ihr kommt heute eine besondere Rolle zu: Sie darf die Videobrille testen, als eine der ersten Patientinnen und Patienten in Niederösterreich. OA Dr. Jörg Zotter setzt ihr die Brille auf: „Genießen Sie das Programm. Gleich geht es los.“ Die Patientin taucht in eine andere Welt ein, sieht bunte Bilder von Blumenwiesen, während sie operiert wird. Ihre Herzfrequenz liegt bei 60, der Blutdruck normalisiert sich, die Mundwinkel wirken entspannt. Die ganze Nervosität ist verflogen.

Medizinisch & menschlich

Die Videobrille bietet mehr Komfort für Patientinnen und Patienten: Denn Operationen und medizinische Eingriffe sind immer mit Stress, Angst und Aufregung verbunden. Um aufgeregte Menschen zu sedieren, bedarf es einer höheren Medikation als bei Personen im Ruhezustand. Um diesem „Mehr“ an Medikamenten entgegenzuwirken, kommt in der interdisziplinären Tagesklinik des Landesklinikums Waidhofen/Thaya die Videobrille zur audiovisuellen Sedierung zum Einsatz – eine NÖ-weite Innovation. „Der Einsatz der Videobrille bringt nicht nur einen enormen Mehrwert für die Patientinnen und Patienten vor medizinischen Eingriffen, sondern zeigt auch, dass modernste Spitzenmedizin in Niederösterreich im Einsatz ist. Auch dank unserem Spitzenpersonal, das hochspezialisiert arbeitet, operiert und tagtäglich Höchstleistungen erbringt“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.


Foto: Franz Gleiß
Mehr zum Thema „Mehr Komfort” erfahren Sie in GESUND & LEBEN 09/22.

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Nicht auf die leichte Schulter nehmen

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„Hochansteckender Gesundheitserreger“