Zuversichtlich ins neue Jahr
Pandemie, Klimakrise, gespaltene Gesellschaft: Wie wir trotzdem voller Zuversicht dem Jahr 2022 entgegensehen können.
Studien belegen: Die Corona-Krise hat die Menschen verändert, hat gehörig aufs Gemüt geschlagen. Laut dem aktuellen „Swiss Life Stimmungsbarometer 2021“ vom Ende des vergangenen Jahres blicken nur noch 32 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher vorbehaltlos optimistisch in die Zukunft, 2020 waren es immerhin noch 48 Prozent. Doch Melanie Wolfers, Seelsorgerin und Autorin, weiß, wie wichtig Zuversicht, gerade am Beginn eines neuen Jahres, ist: „Zuversicht ist eines unserer größten seelischen Potenziale. Sie hilft uns, Schwierigkeiten zu trotzen und Krisen zu meistern.“ Man könnte auch sagen: Zuversicht ist der Grund, wieso wir ein Haus bauen, heiraten, Kinder in die Welt setzen, uns für einen neuen Job bewerben, eine neue Beziehung eingehen oder uns für eine gesunde Umwelt engagieren. „Zuversicht weist uns den Weg und gibt uns die Kraft dranzubleiben, auch wenn es mühsam wird“, betont Wolfers. Nicht zu vergessen: Zahlreiche Studien belegen, dass zuversichtliche Menschen schneller gesund werden und dank aktivierter Selbstheilungskräfte eine stärkere Resilienz aufweisen.
13 Tipps für mehr Zuversicht
Führen Sie ein Zuversichts-Tagebuch. Notieren Sie darin jeden Abend einige Dinge, die Sie hoffnungsvoll gestimmt haben.
Lassen Sie es zu, sich auch über Kleinigkeiten zu freuen und darüber zu staunen.
Rufen Sie sich in Erinnerung, was und wie Sie in Ihrem Leben schon alles geschafft haben.
Nehmen Sie bewusst eine aufrechte Haltung ein.
Gehen und wandern lösen Blockaden im Gehirn.
Nehmen Sie Ihre Umgebung mit allen Sinnen wahr.
Achten Sie auf einen gesunden Rhythmus und feste Strukturen im Alltag. Dazu gehören Schlaf, Ernährung, Bewegung, Innehalten, Beziehungen und Arbeit.
Gehen Sie raus in die Natur.
Meiden Sie Schwarzmaler und suchen Sie sich positive Vorbilder.
Vergleichen Sie sich nicht mit anderen.
Kreative Tätigkeiten stärken das Vertrauen in uns selbst und vermindern das Gefühl der Stagnierung.
Unterstützen Sie andere und gehen Sie als gutes Vorbild voran.
Filtern Sie Ihren Medienkonsum und lassen Sie Ihren Tag mit positiven Bildern und Gedanken ausklingen.
Text: Manuel Simbürger | Foto: Andreas Jakwerth, ISTOCKPHOTO/ FRANKRAMSPOTT
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