Forschung im Fokus

Zahlreiche Expertinnen und Experten tragen in den NÖ Kliniken dazu bei, die Versorgung weiter zu verbessern.

Gesund und lange leben – die Voraussetzungen dafür sind besser als jemals zuvor: Unsere Lebenserwartung hat sich durch verbesserte Lebensbedingungen und gute medizinische Versorgung in den vergangenen hundert Jahren annähernd verdoppelt. Einst gefürchtete Krankheiten, etwa die Kinderlähmung, sind dank umfassender Impfprogramme hierzulande ausgerottet. Bei anderen Erkrankungen ist es gelungen, die Zahl der Todesfälle deutlich zu reduzieren. Die Gesundheitsforschung kann auf eindrucksvolle Erfolge zurückblicken, aber auch künftig gilt es, die neuesten Möglichkeiten des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts zum Wohl der Patientinnen und Patienten zu nutzen. Auch in den niederösterreichischen Kliniken tragen zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu bei, mit ihrer Expertise die Versorgung weiter zu verbessern.

Ballaststoffe gegen Diabetes

Etwa zehn Prozent aller Schwangeren in Österreich sind von Gestationsdiabetes betroffen. Im Zuge einer wissenschaftlichen Arbeit konnten die Diätologin Eva-Maria Marchard, BSc, und OA DDr. Nawras Al-Taie, MSc, Leiter der Diabetes- und Stoffwechselambulanz am Landesklinikum Mödling, nun nachweisen, dass insbesondere lösliche Ballaststoffe zu einem niedrigeren postprandialen Blutzuckerwert (der Wert nach dem Essen) bei Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes führen können. Der Vorteil von löslichen Ballaststoffen liegt in ihrer guten Verträglichkeit, betont die Diätologin: „Mein Fokus lag auf einer leicht verträglichen und allergenfreien Therapiemaßnahme, die in der Schwangerschaft zugelassen ist. Hierfür wurde ein Ballaststoffpräparat verwendet, das aus teilhydrolysiertem Guarkernmehl besteht und das man sowohl in eine Mahlzeit einrühren als auch in Wasser auflösen kann.“ Darüber hinaus führte die Diätologin im Zuge ihrer Forschung einige Subgruppenanalysen durch. Dabei zeigten sich beispielsweise auch signifikant niedrigere postprandiale Blutzuckeranstiege bei Probandinnen unter 35 Jahren und mit einem BMI von unter 30.

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Forschung in den NÖ Kliniken

Forschung hat in der NÖ Landesgesundheitsagentur einen hohen Stellenwert. Der digitale Forschungsüberblick macht nicht nur die breite Forschungstätigkeit in den Fachbereichen Medizin und Pflege in Niederösterreich öffentlich sichtbar, sondern ist auch als zentrales Rechercheinstrument für neue Forschungsansätze verfügbar.

Informationen: www.landesgesundheitsagentur.at/forschung


Fotos: iStock_sorbetto
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