Hilfe, die Zecken kommen!
Wie sieht erste Hilfe im Falle eines Stichs aus? Wogegen schützt die Impfung? Und welche bahnbrechenden Innovationen sind in Entwicklung?
Die Gefahr lauert auf Gräsern oder Büschen. Kommt ein Wirt vorbei und streift an, springt sie über. Obwohl maximal sechs Millimeter klein, kann sie – oder besser: er – Gesundheitsschäden anrichten: der gemeine Holzbock, besser bekannt als Zecke. Durch die wärmeren Winter infolge des Klimawandels steigen ihre Überlebenschancen – und ab sieben Grad Außentemperatur geht das große Gekrabbel bereits los. Manche Menschen gehören in der Gen-Lotterie zu den Verlierern – sie werden häufiger von Zecken gestochen (nicht gebissen!) als andere. Warum das so ist? GESUND & LEBEN fragte bei Dr. Selma Tobudic von der Borreliose-Ambulanz der Universitätsklinik für Innere Medizin I, Klinische Abteilung für Infektion und Tropenmedizin der Medizinischen Universität Wien am AKH nach: „Es scheint inzwischen klar zu sein, dass der Duft spezieller Wirte Zecken besonders anlockt.“
„Auch wenn die Jagdzecke bereits eingewandert ist – der Erreger des Krim-Kongo-Fiebers wurde hierzulande noch nicht nachgewiesen.“
So schützen Sie sich gegen Zecken
Sich gegen FSME impfen lassen und regelmäßig auffrischen
Zecken-Check nach jeder Wanderung
Im Fall des Falles: Die Zecke sofort entfernen – mit einer Pinzette.
Die Einstichstelle desinfizieren ...
... und in puncto roter Flecken beobachten.
Bei Sichtung ab zur Hausärztin oder zum Hausarzt.
Bei der Diagnose Borreliose 10- bis 14-tägige Antibiotika-Therapie starten.
Text: Karin Lehner | Fotos: iStock_nechaev-kon; Meduni Wien
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