Junge Talente

Die NÖ Landesgesundheitsagentur bietet Jobs in einem zukunftssicheren Umfeld – und setzt innovative Maßnahmen, um auch künftig genug Personal zu haben.

Nadine Unterlechner (links) schließt im Herbst ihre Lehre ab. Danach will sie weiterhin im Logistikzentrum Wiener Neustadt arbeiten.
Marlies Puchegger (rechts) ist im dritten Lehrjahr als Verwaltungsassistentin. Die abwechslungsreiche Tätigkeit macht ihr Spaß.

Nadine Unterlechner fährt mit einem Transportwagen durch die Hochregale, schaut immer wieder auf das mobile Daten-Endgerät (kurz: MD-Gerät) und lädt die benötigten Waren auf. „Das MD-Gerät ist mein ständiger Begleiter“, lacht Nadine. Darauf sieht sie, welche Produkte gebraucht werden, und legt sie in die richtige Box – sortiert je nach Klinikum. Nadine macht im Logistikzentrum Wiener Neustadt die Ausbildung zur Betriebslogistikkauffrau. Das Logistikzentrum versorgt die Landeskliniken Baden-Mödling, Hochegg, Neunkirchen, Wiener Neustadt und Hainburg mit Produkten aus der hauseigenen Apotheke, mit Medikamenten, Verbrauchsartikeln und Medizinprodukten wie etwa Operationsbesteck. Und das mit einem Sortiment von rund 14.000 und einem durchschnittlichen Lagerstand von 3.000 Artikeln. Die Kliniken werden bis zu dreimal täglich vom Logistikzentrum beliefert. Circa 180 Container verlassen jeden Tag das Logistikzentrum, rund 360 sind ständig im Umlauf. Die Versorgung der Kliniken mit den richtigen Waren zur richtigen Zeit spielt eine wesentliche Rolle.

Hohes Ausbildungsniveau

Nadine ist im letzten Lehrjahr, hat im Herbst die Abschlussprüfung. Die Lehrzeit ist auf zwei Jahre verkürzt, da sie davor bereits eine Lehre zur Köchin im Landesklinikum Wiener Neustadt absolviert hat. Über Umwege hat sie erfahren, dass im Logistikzentrum etwas frei ist, hat einen Schnuppertag gemacht – „es hat mir sofort gefallen.“
Seit 2021 macht die 25-Jährige nun die Lehre zur Betriebslogistikkauffrau. Während ihrer Lehrzeit durchläuft sie alle relevanten Bereiche der Materialwirtschaft im Logistikzentrum, von der Warenübernahme, Lagerung und Kommissionierung bis hin zur Inventur.
Dazu kommen Arbeiten im Rechnungswesen (Kostenrechnung, Kalkulation). Ihre Hauptaufgabe liegt in der ständigen Kontrolle der Lagerbestände, im Transport bzw. in der Einlagerung und Ausgabe der Waren sowie in der genauen Aufzeichnung (bzw. elektronischen Erfassung) aller Lagerbewegungen.
Seit acht Jahren werden im Logistikzentrum Wiener Neustadt Lehrlinge ausgebildet, zurzeit drei junge Damen und ein junger Mann, sagt Gerhard Secco, der für die Lehrlingsausbildung zuständig ist: „Das Niveau der Lehre im Logistikzentrum ist hoch; unsere Lehrlinge haben danach gute Chancen in der Privatwirtschaft.“ Er weiß, wovon er spricht, ist er doch auch Lehrabschluss-Prüfer. Nadine will trotzdem im Logistikzentrum bleiben. Die Chancen stehen gut.

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„Innovative Konzepte“

Die Ärztekammer für Niederösterreich begrüßt die innovativen Ideen des Landes zur Stärkung des Spitalswesens, wie die Weiterentwicklung des Mentoring-Programms, des Karrieremodells für Ärztinnen und Ärzte, der Dokumentationsarbeit, des Praxisanleitungsmodells und die Lehrlingsoffensive. Deren Präsident, Dr. Harald Schlögel, sagt: „Die vorgestellten fünf Punkte entsprechen allesamt unseren Vorstellungen und sind mit Sicherheit gut geeignet, den Standort Niederösterreich gerade für junge Ärztinnen und Ärzte im Vergleich zu umliegenden Krankenhäusern in benachbarten Bundesländern attraktiv zu machen. Besonders positiv ist mir das Mentoring Programm für junge Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung aufgefallen, das zeigt, dass das Land Niederösterreich in den Nachwuchs und damit in die Zukunft investiert.“

Anerkennung für die präsentierten Ideen kommt auch von der niedergelassenen Kurie. Dr. Andreas Stippler, MSc, 1. Kurienobmann-Stellvertreter der niedergelassenen Ärzte, äußert sich ebenfalls positiv zu den geplanten Maßnahmen und hofft auf eine rasche Umsetzung: „Uns ist bewusst, dass die Ambulanzen der Krankenhäuser zum Teil die Lücken im niedergelassenen Bereich, vor allem während der Tagesrandzeiten oder während der Nacht, abfedern. Wir dürfen daher den ambulanten und stationären Bereich nicht komplett getrennt betrachten. Es ist jedenfalls erfreulich, dass das Land die Probleme im Spitalsbereich mit innovativen Konzepten lösen möchte.“


Text: Karin Schrammel | Foto: Philipp Monihart
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