5 Fragen zum richtigen Augenschutz im Winter

Im Winter ist unser Sehorgan besonders gefordert. MR Dr. Gabriela Seher, Fachärztin für Augenheilkunde und Präsidentin der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG), erklärt, wie Sie Ihre Augen jetzt schützen können.

1. Warum klagen im Winter viele Menschen über Probleme beim nächtlichen Autofahren, insbesondere, wenn sie sich durch entgegenkommende Autos geblendet fühlen?

Die häufigste Ursache ist eine unzureichend korrigierte oder nicht optimal angepasste Brille. Deshalb empfehlen wir, einmal jährlich eine augenärztliche Untersuchung durchführen zu lassen, um Beschwerden frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Dabei werden die Netzhaut und andere Strukturen gründlich untersucht. Wenn die Sehstärke korrekt angepasst ist und dennoch Probleme bestehen, kann ein Test des Dämmerungs- sehens helfen, mögliche Abweichungen festzustellen. Zudem neigen manche Kurzsichtige dazu, in der Dunkelheit noch kurzsichtiger zu werden – eine sogenannte Nachtmyopie. In solchen Fällen kann eine stärkere Brille speziell für das Autofahren in der Nacht hilfreich sein. Auch Krankheiten wie Linsentrübung (Grauer Star), Makuladegeneration oder Grüner Star können die Sehfähigkeit in der Dunkelheit beeinträchtigen und sollten ausgeschlossen werden. Häufig sind die Augen auch trocken, was durch seltenes Blinzeln, Müdigkeit oder eine unzureichend korrigierte Sehstärke verstärkt wird und das Sehen zusätzlich erschwert. Aus diesem Grund sollten Betroffene vor einer Autofahrt im Dunkeln idealerweise befeuchtende Augentropfen verwenden.

 

MR Dr. Gabriela Seher

 

„Gerade im Winter ist es wichtig, regelmäßig zu lüften, nachts nicht zu stark zu heizen und den Raum zu befeuchten.“


Fotos: ISTOCK_ALENA IAGUPA; ARMIN ARMANO

 

Hier NEWSLETTER bestellen

〰️

Hier NEWSLETTER bestellen 〰️

Zurück
Zurück

Schoko-Tannenzapfen

Weiter
Weiter

Kampf um Kontrolle