Die Kunst der Herzchirurgie
Die Herzchirurgie repräsentiert den Herzschlag der modernen Medizin. GESUND & LEBEN hat einen Blick hinter die Kulissen des Universitätsklinikums St. Pölten geworfen, wo Herzchirurginnen und -chirurgen täglich lebensrettende Eingriffe durchführen.
Im Herz-OP
Oberarzt Dr. Christian Hofer und Oberarzt Univ.-Doz. Dr. Bruno Podesser stehen konzentriert rechts und links vom Patienten. Die beiden Herzchirurgen sind unter der Leitung von Assoc. Prof. Priv.-Doz. Prim. Dr. Dominik Wiedemann an der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie des Universitätsklinikums St. Pölten tätig. Beide sind gerade damit beschäftigt eine neue Aortenklappe einzusetzen. Das Herz steht währenddessen still, der Patient wird von der Herz-Lungen-Maschine am Leben erhalten. Nicht nur die beiden Chirurgen befinden sich im Operationssaal im Universitätsklinikum St. Pölten, sondern auch andere Spezialistinnen und Spezialisten: drei Anästhesistinnen, eine Technikerin, mehrere Operationsassistentinnen und -assistenten und Pflegekräfte. Auch wenn eine lockere Atmosphäre im Operationssaal herrscht, ist allen bewusst: Bei Operationen rund um das Herz geht es oft um Leben und Tod.
Herzchirurgie im Fokus
Die Herzchirurgie ist ein junges Fach, das sich rasant entwickelt hat. Immer häufiger werden Operationen minimal-invasiv durchgeführt. Vor nicht allzu langer Zeit steckte das Fach noch in den Kinderschuhen: „In den 50er und 60er Jahren gab es eine Mortalität von bis zu 70 Prozent. Nun liegt die Sterblichkeit bei einem bis zwei Prozent“, erzählt Primarius Wiedemann.
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Text: Daniela Rittmannsberger