Balsam für die Seele
In einer zunehmend digitalen Gesellschaft, in der Bildschirme dominieren und Berührungen oft zu kurz kommen, entdecken viele Menschen die wohltuende Kraft von haptischen Reizen neu. Doch was macht diese Sinneswahrnehmung so besonders?
Berührung ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Bereits im Säuglingsalter entscheidet die liebevolle Berührung über unser Wohlbefinden und unsere Bindungsfähigkeit. Studien zeigen, dass der Hautkontakt Oxytocin (altgriechisch: schnelle Geburt), das sogenannte „Kuschelhormon“, freisetzt. Dieses Hormon reduziert Stress, stärkt das Immunsystem und fördert ein Gefühl von Vertrauen und Zugehörigkeit. In der modernen Wellness-Welt wird dieses Wissen gezielt genutzt. Bei Massagen, Aromatherapien und sensorischen Ritualen kommt Berührung zum Einsatz, um Stress abzubauen und ein Gefühl tiefer Entspannung zu erzeugen. Doch nicht nur der menschliche Kontakt zählt. Selbst alltägliche Dinge wie das Streicheln eines Haustiers oder das bewusste Fühlen von Texturen
können einen ähnlichen Effekt haben.
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Ein sinnlicher Winter: Tipps für mehr Wohlbefinden
Kuschelige Begleiter:
Decken aus Kaschmir oder Merinowolle spenden nicht nur Wärme, sondern fühlen sich besonders angenehm auf der Haut an.
Handarbeit erleben:
Selbstgestrickte Socken oder handgewebte Teppiche haben eine individuelle Haptik, die industriell gefertigte Produkte oft nicht bieten können.
Natürliche Materialien bevorzugen:
Holz, Leder oder Leinen schaffen eine Verbindung zur Natur und fördern ein Gefühl von Erdung.
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Text: Daniela Reisner⎪Fotos: iStock_Konstantin Aksenov