Exzellente Herzmedizin

Es gibt ein Szenario, das große Angst hervorruft: ein Herzinfarkt. Jährlich erleiden rund 20.000 Menschen in Österreich einen Herzinfarkt, und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen nach wie vor die häufigste Todesursache dar. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Niederösterreich bietet hochmoderne Infrastrukturen, Behandlungsmethoden und Technologien, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.

Das Herzkatheterlabor ist rund um die Uhr einsatzbereit, um in Notfällen rasch handeln zu können.

Seit vier Jahren leitet Prim. Univ.-Prof. Dr. Julia Mascherbauer die Klinische Abteilung für Innere Medizin 3 am Universitätsklinikum St. Pölten. Hier werden Patientinnen und Patienten mit kardiologischen Erkrankungen betreut. „Die Kardiologie als eigenständiges Fach existiert noch nicht sehr lange. In Österreich hat sie sich erst in den 1970er Jahren aus der Inneren Medizin heraus entwickelt. Seither hat sich enorm viel verändert“, erklärt Mascherbauer. Am Universitätsklinikum St. Pölten umfasst die Kardiologie ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Verfahren. Die Abteilung bietet eine Notaufnahme, eine Intensivstation, zwei Bettenstationen sowie zahlreiche Spezialambulanzen, darunter eine Herzklappen-, eine Herzinsuffizienz-, eine Schrittmacher- und Defibrillator-Ambulanz. „Unser Herzkatheterlabor ist rund um die Uhr einsatzbereit, um in Notfällen die bestmögliche Betreuung sicherzustellen“, betont die Kardiologin.

 

Prim. Univ.-Prof. Dr. Julia Mascherbauer, Leiterin der Inneren Medizin 3 am Universitätsklinikum St. Pölten

 

Frühe Warnsignale

Ein Herzinfarkt entsteht, wenn eine plötzliche Durchblutungsstörung die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels unterbricht. „Die klassischen Symptome sind starker, drückender Schmerz in der Brust, der häufig in den linken Arm, den Kiefer oder den Rücken ausstrahlt“, erklärt Mascherbauer. Weitere häufige Symptome sind Atemnot, Übelkeit, Schweißausbrüche oder plötzliche Schwäche. Oft geht einer akuten Herzinfarkt-Symptomatik jedoch eine Phase voraus, in der Betroffene wiederholt belastungsabhängige Beschwerden erleben. „Viele Patientinnen und Patienten berichten von einem Druckgefühl auf der Brust, das bei körperlicher Anstrengung, wie etwa beim Treppensteigen, auftritt und in Ruhe wieder verschwindet. Auch ungewöhnliche Erschöpfung oder Atemnot können erste Warnzeichen sein“, so Mascherbauer. Diese Symptome sollten ernst genommen und frühzeitig bei einer niedergelassenen Kardiologin oder einem Kardiologen abgeklärt werden.


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Text: Michaela Neubauer ⎪ Fotos: beigestellt

 

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