Wie Kinder Leseprofis werden
Eltern können viel dazu beitragen, dass ihre Kinder gern zum Buch greifen: Indem sie für guten Lesestoff sorgen, lesendes Vorbild sind und nicht aufhören, vorzulesen.
6 Tipps: Lesefreude fördern
Lesen Sie bereits den Kleinsten vor. Und vor allem: Hören Sie auch dann nicht auf, vorzulesen, wenn Ihr Kind bereits lesen kann. Denn beim Vorlesen wird die Freude am Lesestoff geweckt, ohne dass sich das Kind anstrengen muss.
Das Lesenüben mit einem kleinen Leseanfänger kann für alle Beteiligten emotional anstrengend sein. Versuchen Sie trotzdem ruhig und geduldig zu bleiben. Korrigieren Sie nicht jeden Lesefehler. Machen Sie es sich gemütlich, zum Beispiel mit einer Tasse Kakao oder aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Erlebt das Kind die gemeinsame Lesezeit als positiv, wird es viel lieber üben.
Integrieren Sie das Lesen in den Alltag: Lassen Sie Ihr Kind Koch-rezepte oder Einkaufslisten vorlesen.
Bleiben Sie positiv und motivieren Sie Ihr Kind. Weisen Sie es auf seine Fortschritte hin.
Sorgen Sie für passenden und ausreichenden Lesestoff. Gehen Sie gemeinsam in die Bücherei oder in die Buchhandlung.
Manchmal braucht es Überwindung, ein Buch zu beginnen oder über die ersten Seiten hinaus weiter zu lesen, bis die Geschichte so richtig spannend wird. Sie können Ihr Kind unterstützen, indem Sie beginnen, das Buch vorzulesen.
Der Buchklub ist die größte Non-Profit-Organisation Österreichs zur Leseförderung. Er arbeitet mit Schulen, setzt Leseinitiativen und bietet Eltern wertvolle Tipps rund ums Lesen.
Text: Sandra Lobnig | Fotos: istockphoto, privat
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