Ein halbes Jahrhundert für den Nachwuchs

Alfred Janisch aus St. Veit/Gölsen betreut seit über 50 Jahren ehrenamtlich zahlreiche Kinder und Jugendliche mit viel Begeisterung für Sport.

Das gesamte Sportvereinssystem in Niederösterreich baut auf dem Ehrenamt auf. Freiwillige investieren dafür unentgeltlich unzählige Stunden. Ohne deren Arbeit wäre der Vereinssport, wie wir ihn kennen, nicht möglich. Jeder Sportverein gliedert sich in unterschiedliche Arbeitsbereiche. Das reicht von der Führung und Verwaltung bis hin zum sportlichen Teil in Form von Trainerinnen und Trainern. Rein finanziell betrachtet bedeutet Ehrenamt, Leistung zu erbringen, ohne dafür entlohnt zu werden. Doch fast immer fließt auch etwas zu einem selbst zurück. Das sind persönliche Erfahrungen, die Freude mit Kindern zu arbeiten oder auch das Glücksgefühl, jemandem zu helfen. Während früher das Ehrenamt oftmals mit Aufopferung für andere gleichgestellt wurde, sind sich immer mehr Menschen bewusst, dass sie durch die Vereinsarbeit auch selbst profitieren können. Durch den Kontakt und Umgang mit Menschen, die unterschiedliche Bedürfnisse haben, spielen Kommunikations- und Anpassungsfähigkeit eine wichtige Rolle. Von einem gestärkten Selbstbewusstsein sowie der Teamfähigkeit profitiert man in weiterer Folge auch im Arbeits- und Privatleben.

Vom Fußball zur Leichtathletik
Bereits seit über einem halben Jahrhundert begeistert Alfred Janisch aus St. Veit/Gölsen den Nachwuchs für Sport. Unmittelbar nach der Matura und dem Präsenzdienst betreute er 1968 eine Fußball-Nachwuchsmannschaft. „Mich reizte aber immer die Leichtathletik, sodass ich im Jahr 1973 diese Sparte bei der Sportunion St. Veit, die es bereits in den Fünfzigerjahren gab, reaktivierte. Anfangs noch in einer Kleingruppe, die sich dann aber immer mehr ausweitete. Aus organisatorischen und finanziellen Gründen haben wir eine Kooperation mit der Union St. Pölten getroffen, die sich bis heute bewährt“, erzählt Alfred Janisch über den Beginn. Vor allem im Laufbereich hatte der Verein große Erfolge, etwa Landesmeistertitel und gute Platzierungen bei österreichischen Meisterschaften. Ein absolutes Highlight war 1989 der überlegene Bundessieg bei den österreichischen Schulcrossmeisterschaften in Radstadt.

Besonders schön ist es, die sportliche Entwicklung von jungen Menschen zu verfolgen
— sagt Alfred Janisch

WOHIN BEI INTERESSE?

Wenn man Interesse an einer freiwilligen Tätigkeit in einem Verein hat, ist es am einfachsten, dort Kontakt aufzunehmen. Auch die Sportverbände bieten viele Möglichkeiten für freiwillige Tätigkeit. Informationen: www.askoe.at, www.asvoe.at, www.bso.or.at, www.oebsv.at, www.sportunion.at


Text: Werner Schrittwieser | Foto: ZVG
Mehr zum Thema „Ein halbes Jahrhundert für den Nachwuchs“ erfahren Sie in GESUND & LEBEN 12/21.

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