Hatschi!

Ragweed und Beifuß sind die stärksten Allergene im Herbst. GESUND & LEBEN verrät, welche Orte Menschen mit Allergie meiden sollten und von welcher neuen Behandlung sie profitieren.

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Im Herbst juckt häufig die Nase, Sie müssen niesen und Ihre Augen jucken, brennen und tränen? Manchmal kommt auch Husten dazu? Vielleicht haben Sie sich schlicht und einfach verkühlt oder reagieren auf die beginnende Heizsaison sensibel. Wenn aber auch noch Asthmaanfälle und juckende Hautstellen auftreten, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um den sogenannten „Herbstheuschnupfen“ handelt, der die Pollensaison in den Herbst hinein verlängert. Auslöser dafür ist in erster Linie die Ragweed-Pflanze (im Volksmund auch „Fetzenkraut“ oder „Traubenkraut“ genannt).
„Fünf Prozent der Bevölkerung sind symptomatische Ragweed-Allergikerinnen und -Allergiker“, sagt Dr. Daniel Blagojevic, Ärztlicher Leiter des Allergieambulatoriums Rennweg in Wien. „Unter allen Menschen mit Allergie sind es bereits 25 Prozent, die auf diese Pflanze mit den genannten Symptomen reagieren.“ Männer und Frauen sind in etwa gleich betroffen.

Dr. Daniel Blagojevic, Ärztlicher Leiter Allergieambulatorium Rennweg, Wien

Dr. Daniel Blagojevic,
Ärztlicher Leiter Allergieambulatorium Rennweg, Wien

6 Tipps bei Ragweed- und Beifuß-Allergie

  1. Verbringen Sie während der Blühzeit Ihren Urlaub in höheren, kühlen Regionen.

  2. Entfernen Sie Ragweed im Garten nur mit Handschuhen und Mund-Nasen-Schutz. Werfen Sie ihn keinesfalls in den Biomüll oder auf den Kompost, sondern entsorgen Sie ihn im Restmüll.

  3. Tagsüber ist die Pollenbelastung am stärksten. Sporteln Sie also früh morgens oder abends.

  4. Auch das Lüften sollte morgens geschehen. Und: Bringen Sie Pollenschutzgitter an den Fenstern an.

  5. Tragen Sie während Ihres Aufenthalts im Freien Mund-Nasen-Schutz und Sonnenbrille.

  6. Waschen Sie sich vor dem Schlafengehen die Haare, um etwaige Pollen zu entfernen.


Text: Manuel Simbürger | Foto: Adobe Stock/Galitskaya
Mehr zum Thema „Hatschi!“ erfahren Sie in GESUND & LEBEN 09/21.

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