Mit Power durch den Herbst
Sie liefern viel Eiweiß und wirken sich günstig auf den Cholesterinspiegel und die Verdauung aus – GESUND & LEBEN zeigt, warum Hülsenfrüchte diesen Herbst auf dem Speiseplan stehen sollten.
Linsen, Bohnen, Kichererbsen – innerhalb der letzten Jahre haben sich Hülsenfrüchte zum Trendgericht gemausert: Nicht nur im Salat, als Eintopf oder Aufstrich, sondern auch als gesunde Knabberalternative oder verarbeitet zu Mehl und Nudeln gewinnen sie immer mehr an Bedeutung. Zurecht, findet Sandra Pfeffer, BSc, Ernährungsexpertin der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH: „Hülsenfrüchte enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Durch ihren hohen Gehalt an Eisen und Eiweiß eignen sie sich besonders gut für fleischlose Ernährungsformen. Außerdem sorgen sie aufgrund ihres Ballaststoffanteils für einen langsameren Blutzuckeranstieg, eine bessere Verdauung und helfen auch aktiv mit, das LDL-Cholesterin zu senken.“
Böhnchen ohne Tönchen
Damit der Körper Hülsenfrüchte optimal aufnehmen und verarbeiten kann, rät Sandra Pfeffer dazu, sie mit Erdäpfeln, Getreide, Ei oder Milch zu kombinieren, denn: „Das steigert die biologische Wertigkeit, was bedeutet, dass das enthaltene Protein effizienter in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden kann.“ Auch für die richtige Zubereitung hat die Ernährungsexpertin Tipps parat: „Alle Hülsenfrüchte, egal ob frisch oder getrocknet, sollte man vor der Verarbeitung gründlich waschen. Getrocknete Bohnen müssen vor dem Kochen außerdem einige Stunden – am besten über Nacht – eingeweicht werden. Für das Kochen der Hülsenfrüchte sollte man am besten frisches Wasser verwenden.“ Wer bei der Zubereitung auf Gewürze wie Kreuzkümmel, Bohnenkraut, Fenchel oder Kümmel setzt, wirkt außerdem den oft gefürchteten Blähungen entgegen. Übrigens: Hülsenfrüchte eignen sich hervorragend für die Lagerung auf Vorrat.
Text: Michaela Neubauer | Foto: “Tut gut!”, iStockphoto / Monticello
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