Für Menschen mit Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist das Ablegen schlechter Gewohnheiten besonders bedeutsam. Bei einem Gesundheitsaufenthalt lernen sie, ihre Gesundheit zur Priorität zu machen.

Gefäßerkrankungen, auch Arteriosklerose genannt, und deren Folgen sind nach wie vor die häufigste Todesursache in den Industriestaaten. Besonders häufig und gefährlich sind Durchblutungsstörungen der Herzkranzarterien oder der Hirnschlagadern, die mitunter Herzinfarkt, Herzschwäche oder Schlaganfall verursachen können. Arteriosklerose in den Beinen kann sich als periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) äußern. Prim. Univ.-Doz. Dr. Sebastian Globits, Ärztlicher Leiter des Herz-Kreislauf-Zentrums Groß Gerungs, erklärt: „Die Ursachen sind allen voran unserem westlichen Lebensstil geschuldet. Die Erkrankung tritt vorrangig bei Patientinnen und Patienten mit hohen Cholesterinwerten und Blutfetten, hohem Blutdruck, Bewegungsmangel und damit einhergehendem Übergewicht auf.“ In diesem Zusammenhang unterstreicht Globits die Bedeutung von Sport und Bewegung als Präventionsmaßnahme: „Zahlreiche Studien zeigen, dass Bewegungsarmut maßgeblich an der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose, aber auch von Depressionen, chronischen Schmerzzuständen und Systemerkrankungen beteiligt ist. Außerdem wissen wir, dass auch die wirkungsvollsten Herzmedikamente die Sterblichkeit von Patientinnen und Patienten nicht so signifikant senken, wie es Bewegung und eine gesunde Ernährung tun.“

Prim. Univ.-Doz. Dr. Sebastian Globits, Ärztlicher Leiter Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs

 

„Herzmedikamente senken die Sterblichkeit nicht so signifikant wie Bewegung.“ 


Text:  Michaela Neubauer | Fotos: ZVG, istockphoto/ alvarez
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