Schwere Zeiten, schöne Haut

Pubertät und Wechseljahre: Wenn die Hormone nicht im Gleichgewicht sind, leidet das Hautbild darunter.

 
 

Wie funktioniert unser Körper? Warum arbeiten unsere Organe? Und welche magische Kraft ist es, die sämtliche Körperfunktionen koordiniert? „Die Antwort darauf wurde vor rund hundert Jahren entdeckt“, sagt der Endokrinologe, Gynäkologe und Vitalstoffmediziner Dr. Christian Matthai aus Wien: „Es sind kleine, für das Auge nicht sichtbare Botenstoffe, die für die Aufrecht­erhaltung sämtlicher Lebensprozesse sorgen.“ Besser bekannt sind diese Transmitter unter dem Begriff „Hormone“. „Hormone wirken nicht nur auf physischer, sondern auch auf psychischer Ebene. Störungen des Hormonhaushalts können sich empfindlich auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirken. Das Thema ist wichtig – gerade für Frauen. So können beispielsweise Antrieblosigkeit oder anhaltende depressive Verstimmungen ihren Grund auf hormoneller Ebene haben“, sagt Matthai.

Dr. Christian Matthai, Endokrinologe, Gynäkologe und Vitalstoffmediziner

 

„Hormone wirken nicht nur auf physischer, sondern auch auf psychischer Ebene.“


Hormone & Schönheit

Hormone haben noch weitere Aufgaben, nämlich die Beschaffenheit und Vitalität unserer Haut zu steuern. „Die Haut reagiert längst nicht nur auf pflegende Maßnahmen von außen, sondern vor allem auf hormonelle Impulse von innen. Diese bestimmen das Hautbild in maßgeblicher Weise“, sagt der Arzt. Östrogene, Progesteron und Androgene sind die wohl bekanntesten Botenstoffe der Schönheit. Darüber hinaus gibt es auch Hormone, die von der Haut selbst produziert werden. Die Wissenschaft geht sogar von rund 30 verschiedenen Hormongruppen aus, die im Hautgewebe aktiv sind und sich je nach Gesundheit und Lebensphase unterschiedlich auf die Haut auswirken.


Text: Linda Freutel | Fotos: Harald Eisenberger, istockphoto/ master1305
Mehr zum Thema „Schwere Zeiten, schöne Haut” erfahren Sie in GESUND & LEBEN 06/22.

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