Heute schon das Gedächtnis trainiert?
Auch das Gehirn ist Alterungsprozessen ausgesetzt. Die gute Nachricht: Man kann es bis ins hohe Alter trainieren und die Gedächtnisleistung verbessern.
Stellen Sie sich vor: Auf Ihrem Kopf wuchert Vogerlsalat, aus den Ohren wachsen Ihnen Frankfurter, im Dekolleté stecken Champignons und auf Ihrem Bauchnabel klebt ein großes Stück Butter. Merkwürdig? Bestens! Denn ums Merken geht es bei dieser – zugegeben – etwas schrägen Phantasieübung. Sie ahnen es möglicherweise: Vogerlsalat, Frankfurter, Champignons und Butter sind dabei Bestandteile einer Einkaufsliste. Diese gedanklich auf dem eigenen Körper zu platzieren, hilft, sie sich zu merken und im Supermarkt ganz ohne Notizen im Handy oder auf dem Zettel an alles zu denken, was man braucht. Schon die alten Römer und Griechen nutzten Merktechniken wie diese, um sich lange Gedichte und Reden zu merken. Bekannte Gedächtniskünstler bedienen sich ihrer heute ebenfalls. „Diese Menschen haben meist keine besonderen Begabungen, wissen aber, wie sie mit Mnemotechniken die Leistungsfähigkeit ihres Gehirns ausreizen können“, sagt die Gedächtnistrainerin Mag. Tanja Nekola. „Sie zeigen, wozu das Gehirn in der Lage ist.“
Für ein besseres Gedächtnis
Mit Koordinationsübungen werden neue Synapsen zwischen den Gehirnzellen gebildet und die Gehirnhälften besser vernetzt. Das Gehirn wird stärker durchblutet und dadurch die Lern-, Konzentrations- und Gehirnleistung aktiviert und verbessert.
Zwei Übungen:
Kreisen Sie mit der rechten Hand am Bauch und tippen Sie gleichzeitig mit der linken Hand auf Ihren Kopf.
Zeichnen Sie mit der einen Hand einen Achter in die Luft, mit der anderen gleichzeitig ein Dreieck.
Text: Sandra Lobnig | Fotos: iStock_RamCreativ; beigestellt privat
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