Ausreichende Bewegung – auch trotz Berufsalltag
Regelmäßige sportliche Aktivitäten wirken sich positiv auf die körperliche und psychische Gesundheit aus. Manks Bürgermeister, Martin Leonhardsberger, sagt damit auch dem Krebs den Kampf an und motiviert Niederösterreichs Bürgerinnen und Bürger, mehr Wege zu Fuß und mit dem Rad hinzulegen.
Die Wichtigkeit von regelmäßiger Bewegung ist unumstritten, denn diese hat eine ganze Reihe an positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Sie trainiert unter anderem unser Herz-Kreislaufsystem oder die Muskulatur, aber auch die Psyche.
Sport bei Krebs
Sport und Bewegung beeinflussen aber auch die Lebensqualität von Krebspatientinnen und -patienten. Sie verbessern beispielsweise Leistungsfähigkeit sowie Muskelkraft, lindern Müdigkeit und Angst. So werden körperliche Aktivitäten oftmals schon während der Therapie bei verschiedenen Krebserkrankungen empfohlen. Sie können Nebenwirkungen verringern und die Regenerationszeit verkürzen.
Das bestätigt auch der Bürgermeister der Stadtgemeinde Mank, Martin Leonhardsberger, der im letzten Jahr plötzlich die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhielt.
„Wenn du so eine Diagnose bekommst, bist du zu Beginn natürlich komplett fertig. Ich denke, da geht es jedem so, da ungewiss ist, wie es weitergeht. Aber ich habe für mich beschlossen, dass ich mein Leben in gewohnten Bahnen weiterführen möchte. Bewegung ist für mich ein fixer Lebensinhalt, von dem ich mir auch sehr viel positive Energie holen kann“, schildert Leonhardsberger.
Natürlich sind Art und Umfang des Trainings immer individuell an die Person und Erkrankung sowie mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten abzustimmen.
Bewegung bereits vor der Arbeit
Martin Leonhardsberger feiert heuer bereits sein 20-jähriges Jubiläum als Manker Bürgermeister. Für ihn ist es stets ein Anliegen, auch in Sachen Bewegung mit gutem Beispiel voranzugehen. Und so versucht er, sich tagtäglich zu bewegen, egal ob zu Fuß, laufend oder mit dem Fahrrad. Gleich nach dem Aufstehen und noch vor dem Frühstück absolviert das Gemeindeoberhaupt seine tägliche Sporteinheit.
„Es ist einfach schön, wenn man in der Früh marschiert oder mit dem Rad fährt. Du hast gleich zu Beginn des Tages etwas in der freien Natur gemacht und siehst vielleicht den Sonnenaufgang. Ein tolles Erlebnis, das sehr viel Energie gibt. Ich bin davon überzeugt, dass dies zur Gesundheit ganz allgemein beiträgt. Bei einer Krebserkrankung, wie in meinem Fall, ist es aber noch umso wichtiger. Wenn die körperliche Aktivität einmal zu viel sein sollte, dann sagt einem der Körper das eh und man macht einfach etwas weniger“, gibt der Manker Bürgermeister Einblick in seinen Alltag.
Die Vorteile von regelmäßiger Bewegung im Berufsalltag
Neben der körperlichen Gesundheit spielt Bewegung auch für die Psyche eine entscheidende Rolle. Der Kopf wird frei und eine Auszeit vom teils hektischen Alltag ist möglich. Das Wohlbefinden steigt und im Gegenzug vermindern sich Stress, Anspannung und Aggressionen. „Als Bürgermeister ist man oft sehr gefordert. Bei der täglichen Sporteinheit kann man bereits manche Dinge durchdenken und geht somit gut vorbereitet mit einem entsprechenden Vorsprung in den Tag“, ist Martin Leonhardsberger überzeugt.
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Text: Werner Schrittwieser