Neue Selbsthilfegruppe für Diabetes in Niederösterreich
Eine neue Selbsthilfegruppe für Menschen mit Diabetes wird am 5. Juni 2024 ihre Türen in Klosterneuburg öffnen, um Unterstützung, Information und gemeinsamen Austausch anzubieten. Die Gruppe, geleitet von erfahrenen Gesundheitsexpertinnen und -experten sowie motivierten Freiwilligen, richtet sich an alle, die von Diabetes betroffen sind, sowie deren Familienmitglieder, Freundinnen und Freunde.
Details
Veranstalter: Österreichische Diabetiker Vereinigung (ÖDV)
Wann: Mittwoch, 05. Juni 2024, 18:00 Uhr
Wo: Krankenhaus Klosterneuburg
Ziel der Selbsthilfegruppe
Das Ziel ist es, Betroffene zusammenzubringen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam die Gründung der Klosterneuburger Selbsthilfegruppe zu starten.
Heinz Goldemund, Gründer der ÖDV Diabetes-Gruppe Klosterneuburg, der selbst seit 15 Jahren Diabetiker ist, betont die Bedeutung des gemeinsamen Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung und appelliert:
„Überlege, was du selbst tun kannst, um aktiv einen positiven Einfluss auf dein Leben mit einer chronischen Erkrankung wie Diabetes zu setzen. Mit fundiertem Wissen und einer konsequenten Lebensführung können auch wir unser Leben trotz Diabetes in vollen Zügen genießen. Die Fähigkeit, Probleme selbstständig zu lösen, stellt eine wichtige Ressource zur erfolgreichen Lebensgestaltung als Mensch mit Diabetes-Erkrankung dar. Das kann durch unsere Selbsthilfegruppe gut unterstützt werden.“
Welchen Problemen stehen Diabetikerinnen/Diabetiker im Alltag häufig gegenüber?
Österreichweit ist ca. ein Zehntel der Bevölkerung von Diabetes betroffen. Für Klosterneuburg bedeutet dies ca. 3000 Erkrankte, von dem sich ein Großteil seiner Erkrankung noch nicht bewusst ist.
Ihr Alltag ist häufig von Problemen geplagt, die sich negativ auf die psychische Verfassung auswirken. Dazu gehören:
Regelmäßige Blutzuckerkontrollen: Die Aufrechterhaltung stabiler Blutzuckerspiegel kann eine Herausforderung sein und erfordert häufig eine sorgfältige Überwachung, Medikation und Anpassungen des Lebensstils.
Komplikationen: Diabetes kann zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen, z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenproblemen, Augenerkrankungen und Nervenschäden.
Lebensstiländerungen: Diabetikerinnen und Diabetiker müssen meist ihren Lebensstil anpassen, einschließlich ihrer Ernährung, körperlichen Aktivität und Medikamenteneinnahme, um ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
Emotionales Wohlbefinden: Die Bewältigung einer chronischen Krankheit wie Diabetes kann zu Stress, Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Belastungen führen.
Soziale Auswirkungen: Diabetes kann soziale Aktivitäten und Beziehungen beeinflussen, da Betroffene möglicherweise auf eine gesündere Lebensweise achten müssen und sich mit Vorurteilen oder Missverständnissen konfrontiert sehen.
Genau hier knüpft die Selbsthilfegruppe an: Sie bietet Betroffenen einen geschützten Rahmen, in dem sie sich austauschen können, gegenseitig ermutigen und voneinander und mit Expertinnen und Experten lernen können.
Weitere Treffen
Das Selbsthilfegruppen-Treffen wird auch zukünftig regelmäßig stattfinden: jeden ersten Mittwoch des Monats um 18:00 Uhr.
Neben dem Austausch sind auch andere Aktivitäten geplant; darunter Vorträge, Diskussionen und Beratungen rund um die Themen Bewegung und Ernährung.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Heinz Goldemund unter +43 670 208 2812 oder per Mail an goldemund.heinz@diabetes.or.at.
Text: Österreichische Diabetikervereinigung/Lisa Schoißengeier
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