Die fachfremden Lebensretter im Krankenhaus, die im Hintergrund arbeiten

In Niederösterreich präsentierten sich Kliniken, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in vielfältigen Facetten. Eine Vielzahl von fachfremden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern agiert dabei im Hintergrund, um den täglichen Betrieb aufrechtzuerhalten oder im Notfall Leben zu retten. GESUND & LEBEN holt einige von ihnen vor den Vorhang.

Von der Kellnerin zur Materialverwalterin

Ein gut gelauntes Trio arbeitet in der Materialverwaltung im Landesklinikum Amstetten: Waltraud Tröscher ist seit 2001 im Klinikum tätig, Barbara Enigl seit 2004 und das „Küken“ Petra Leimhofer stieß vergangenes Jahr zum Team. Die drei Damen kommen ursprünglich aus den unterschiedlichsten Berufen: Waltraud Tröscher ist gelernte Kellnerin. Barbara Enigl arbeitete zuvor als Drogistin und unter anderem in der Anstaltsapotheke. Und Petra Leimhofer ist gelernte Bürokauffrau und Metallfacharbeiterin.

Die drei Frauen sind sich einig, wenn es um die schönen Aspekte des Berufes geht: „Unsere Tätigkeit ist abwechslungsreich. Wir sind ein super Team, das zusammenhält.“ Dass sie „gute Geister“ im Haus sind, erklären sie sich so: „Wir sind zuverlässig und bemühen uns, alles zu erledigen.“

 

Vom Elektroinstallationstechniker zum Lebensretter

Daniel Raimann ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Der 39-Jährige leitet den Service­bereich Technik im Landesklinikum Baden-Mödling. Der gelernte Elektroinstallationstechniker hat den Meisterabschluss gemacht und absolviert derzeit berufsbegleitend das Masterstudium „Technik im Gesundheitswesen“. Sein Aufgabengebiet ist breit gefächert: „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können mich rund um die Uhr anrufen, wenn es Probleme gibt. Ich bin immer für sie da.“

In seinen Zuständigkeitsbereich fällt auch die Betriebsfeuerwehr an beiden Klinikstandorten.

Ing. Markus Groll ist seit beinahe zwei Jahren der Kommandant der Betriebsfeuerwehr im Landesklinikum Mödling. Davor war er Kommandant-Stellvertreter am Standort Baden. Der 38-Jährige ist nach der HTL in Mödling ins Feuerwehrwesen hineingerutscht und hat den klassischen Werdegang durchlaufen – bis ganz nach oben. Die Mödlinger Betriebsfeuerwehr hat sieben hauptberufliche Mitarbeiter und 21 nebenberufliche – darunter auch vier Frauen.

Den Großteil der Zeit widmen sich Markus Groll und sein Team dem vorbeugenden Brandschutz. Brand im Krankenhaus: Ein oftmals bespieltes Übungsszenario – und ein Einsatzort, den man sich im Ernstfall nicht wünscht. So geschehen am 30. Mai des vergangenen Jahres, als bei einem Brand im Landesklinikum Mödling drei Patienten gestorben sind. Die Flammen waren in einem Zimmer der Internen Abteilung im dritten Stock ausgebrochen. Für drei Männer in dem Raum kam jede Hilfe zu spät. Laut Ermittlungen hat einer der Männer im Zimmer geraucht. Der Brandmeldealarm wurde kurz vor 1:00 Uhr Früh ausgelöst. Markus Groll war als Einsatzleiter einer der Ersten vor Ort.

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Foto: LK Mödling, LK Amstetten
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