So vielseitig ist Löwenzahn
Der Löwenzahn mit seiner leuchtend gelben Blüte ist eine der einprägsamsten Pflanzen Mitteleuropas. Er wächst von April bis in den Herbst hinein bevorzugt auf nährstoffreichen Wiesen, ist diesbezüglich aber relativ anspruchslos.
Heilende Anwendungen des Löwenzahns
In der Naturheilkunde und Medizin wird der Löwenzahn vor allem wegen seiner blutreinigenden, abführenden, harntreibenden und anregenden Wirkung geschätzt. Traditionell kommt er bei Kopfschmerzen, Frühjahrsmüdigkeit und Verdauungsproblemen zum Einsatz. Aber auch bei Gelenksschmerzen, Muskelkater, Verspannungen oder Verstimmung verspricht die Pflanze Besserung.
Das steckt in nennenswerten Mengen in Löwenzahn:
Bioaktive Stoffe wie Bitterstoffe und Flavonoide
Inulin (Ballaststoff)
β-Carotin (Vorstufe von Vitamin A)
Vitamin A und C
Mangan
So wird Löwenzahn in der Naturheilkunde eingesetzt
Löwenzahntee: v.a. bei Verdauungsbeschwerden, unreiner Haut, Zahnschmerzen, Abgeschlagenheit
Löwenzahnhonig: v.a. bei Husten
Weißer Milchsaft aus den Stängeln: direkt aufgetragen auf z.B. Hühneraugen, Hornhaut, Warzen, hilfreich aber auch bei Insektenstichen oder Wunden
Löwenzahnsalbe/-creme: v.a. für trockene, rissige Haut und Hände
So wird Löwenzahn in der Küche verwendet
Auch in der Küche ist Löwenzahn heiß begehrt. Er verleiht Speisen nicht nur einen essbaren visuellen Pepp, sondern wertet diese sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich auf.
Blätter und Blüten können roh verzehrt werden, z.B. in Salaten, Smoothies, auf Aufstrichbroten, verarbeitet zu Pesto usw.
Blätter, Stängel und Blüten zusammen bieten eine hervorragende Grundlage für Suppen.
Und die Blüten allein eignen sich für die Herstellung von Tee, Wein, Honig, Sirup, Pesto oder Marmelade.
Getrocknete und gemahlene Löwenzahnwurzeln kann man als Kaffeeersatz verwenden.
Text: Lisa Schoißengeier