Gut versorgt durch die Pollenzeit

Gerötete, juckende und tränende Augen: Die Pollenzeit ist da. GESUND & LEBEN erklärt, wie man das auslösende Allergen identifizieren und Beschwerden erfolgreich behandeln kann.

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Fakten zu Allergien in Österreich

  • In Österreich sind 1,7 Millionen Menschen von Allergien betroffen.

  • Frauen leiden häufiger an Allergien als Männer.

  • Am häufigsten treten Pollenallergien, allergischer Schnupfen, Lebensmittel- oder Augenallergien auf.

  • Allergien stehen damit unter den chronischen Erkrankungen in Österreich nach Rückenbeschwerden an zweiter Stelle.

 

Warum die Zahl an Pollenallergikern zukünftig mehr wird

Expertinnen und Experten schätzen, dass in Europa rund 150 Millionen Menschen von Allergien betroffen sind. Die Europäische Akademie für Allergie und klinische Immunologie geht von einem Anstieg der Erkrankungsfälle aus: Bis zum Jahr 2050 soll die Hälfte der Europäer an Allergien leiden.

Für die Zunahme allergischer Erkrankungen werden neben erblichen Faktoren insbesondere Umweltfaktoren wie die Klimaerwärmung, die einen längeren Pollenflug verursacht, verantwortlich gemacht. Eine weitere Rolle spielt die Luftverschmutzung die Studien zufolge Pollen aggressiver macht:

„Die hohe Konzentration an Luftschadstoffen stresst die Pflanzen, die dann mehr und gefährlichere Allergene produzieren. Die Allergene werden potenter. Wir beobachten, dass Allergien häufiger erstmalig im Alter von 60 oder 70 Jahren auftreten“,

sagt Dr. Erika Jensen-Jarolim, Fachärztin für Klinische Immunologie am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung an der MedUni Wien und niedergelassen in AllergyCare, Privatklinik Döbling.

Auch die Ernährung sei ausschlaggebend: „Wir sehen, dass Allergikerinnen und Allergiker häufig einen Mikronährstoffmangel haben, der durch eine einseitige Ernährung bedingt ist.“ Zudem werden die in westlichen Industrieländern zunehmend hygienischen Lebensbedingungen ins Feld geführt. Die sogenannte Hygiene- oder Bauernhofhypothese besagt, dass Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen, häufig Stallluft einatmen und Rohmilch trinken, viel seltener Asthma, Heuschnupfen oder andere Allergien entwickeln als Stadtkinder.

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Text: Jacqueline Kacetl


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