5 Tipps, mit denen die Lunge gesund bleibt

Viren, Bakterien, Pollen, Feinstaub & Co: Um unsere Lunge widerstandsfähig gegen diese alltäglichen „Angriffe“ zu machen, ist es wichtig, achtsam mit ihr umzugehen. GESUND & LEBEN zeigt, mit welchen 5 Maßnahmen dies gelingen kann.

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Luft zum Leben

Meistens nehmen wir ihn gar nicht richtig wahr – und verdanken ihm dennoch jede einzelne Minute unseres Lebens: unseren Atem. Was uns diese wichtige Funktion ermöglicht, ist ein zartes, luftgefülltes Organ mit gerade einmal 800 bis 1.000 Gramm – die Lunge.

„Physiologisch gesehen ist sie dazu da, dass wir Sauerstoff aufnehmen und Kohlendioxid wieder abgeben, also um ein- und auszuatmen“, erläutert Dr. Lukasz Antoniewicz, Facharzt für Lungenheilkunde und Innere Medizin in Ebreichsdorf. „Da Sauerstoff für das Überleben sämtlicher Zellen in unserem Körper vonnöten ist, hält uns die Lunge – in Kooperation mit vielen anderen Organen wie etwa dem Herz – am Leben.“

 

Doch wie halten wir die Lunge vital und beugen Erkrankungen vor? GESUND & LEBEN legt Ihnen folgende Tipps ans Herz.

 

1. Keine Chance dem Glimmstängel

Fragt man Expertinnen und Experten nach der wichtigsten Maßnahme für eine gesunde Lunge, lautet die erste Antwort unisono: Nicht rauchen! Warum, liegt auf der Hand: Zigaretten enthalten neben Nikotin zahlreiche toxische Substanzen wie beispielsweise Ammoniak, Stickstoff- oder Schwefeloxide, die beim Verbrennen nachweislich krebserregend sind.

„Das Inhalieren von Zigaretten ist der Killer schlechthin“, weiß Antoniewicz. „Weltweit versterben aktuell rund acht Millionen Menschen jährlich an den Folgen des Rauchens.“ Selbst die aktuell „populären“ E-Zigaretten, bei denen kein Verbrennungsprozess stattfindet, werden von Medizinerinnen und Medizinern mit Sorgenfalten betrachtet.

„Es gibt Hinweise darauf, dass E-Zigaretten oder ,Heat-not-burn‘-Produkte gesundheitsgefährdend sind“, betont der Lungenfacharzt. „Im Aerosol dieser Produkte wurden bereits zahlreiche Schadstoffe entdeckt, die möglicherweise ebenfalls für Gefäßschädigungen und das Entstehen von Krebserkrankungen verantwortlich sein können.“

Aktuelle Studien dazu sind bereits im Gang. Außerdem gelten E-Zigaretten und Co. – insbesondere bei Jugendlichen – als klassische Einstiegsdrogen mit suchtförderndem Potenzial.

Auch Passivrauchen ist höchst schädlich und kann, wie das aktive Rauchen, nicht „nur“ für das Entstehen von Karzinomen sorgen, sondern auch das Risiko für Herz-Kreislauf- und chronische Lungenerkrankungen erhöhen.

Um mögliche Folgen des Rauchens zu vermeiden, sollte man also dem Glimmstängel ade sagen und den Entzug – eventuell mit Hilfe von Nikotinkaugummi, -pflaster oder adäquater Medikamente – starten. „Ergänzend dazu ist eine psychologische Begleitung, die den Entzug unterstützen kann, empfehlenswert“, rät Lukasz Antoniewicz.

 

2. Gezieltes Training

Egal, ob Jogging, Nordic Walking oder Radfahren: „Ausdauertraining regt die Atemfrequenz an, wodurch Zwerchfell, Zwischenrippenmuskeln und Atemhilfsmuskulatur auf Trab gehalten werden“, erklärt Antoniewicz. Die Atemtiefe nimmt zu und die Lunge wird optimal belüftet.

Auch Krafttraining in Form von Liegestützen oder Klimmzügen eignet sich, um die Lunge belastbarer zu machen, da es Brustkorb und Rückenmuskulatur, die für die Ein- und Ausatmung benötigt werden, trainiert.

 

3. In den Wald gehen

Um die Widerstandsfähigkeit der Lunge zu stärken, empfiehlt der deutsche Pneumologe Dr. Martin Ehlers in seinem Buch „Neustart für die Lunge“ auch einen regelmäßigen Waldspaziergang:

 

Text: Carolin Rosmann


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