Nur das Beste für mich!
Spätestens ab der Lebensmitte wird es notwendig, die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen und den Lebensstil an die veränderten Bedürfnisse des Körpers anzupassen. Die gute Nachricht: Wir können selbst aktiv werden und die Weichen für ein gesundes Altern stellen.
Die Muskulatur übernimmt weit mehr Aufgaben, als uns oft bewusst ist: Sie stabilisiert das Skelett, schützt vor Verletzungen und ermöglicht Bewegungen. Zudem hat sie einen direkten Einfluss auf den Stoffwechsel, die Haltung und die körperliche Belastbarkeit. Aber: Bereits ab dem 30. Lebensjahr beginnt der natürliche Abbau der Muskelmasse. Im Alter von 80 Jahren haben viele Menschen etwa die Hälfte ihrer Muskelmasse verloren. Dieser schleichende Prozess, der auch als Sarkopenie bekannt ist, hat nicht nur Auswirkungen auf die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch auf die allgemeine Gesundheit und Lebensqualität. „Wie wir morgen altern wollen, dafür treffen wir heute die Entscheidungen“, sagt Anna Speiser, Vorsorgeexpertin bei „Tut gut!“. „Mit einem aktiven Lebensstil können wir nicht nur die Muskelkraft erhalten, sondern auch vielen chronischen Erkrankungen vorbeugen.“
Anna Speiser
Vorsorgeexpertin bei „Tut gut!“
Katharina Garzon
Ernährungsexpertin bei „Tut gut!“
„Wie wir morgen altern wollen, dafür treffen wir heute die Entscheidung!“
Ernährung und Bewegung als Schlüssel
Ein zentraler Faktor für den Erhalt der Muskelmasse ist die richtige Ernährung. Insbesondere Eiweiß spielt eine wichtige Rolle, da dieses als „Baustoff“ für die Muskulatur dient. Katharina Garzon, Ernährungsexpertin bei „Tut gut!“, betont: „Eine ausreichende Menge an Eiweiß zu jeder Mahlzeit – beispielsweise aus Bohnen, Linsen, Nüssen oder Joghurt – ist essenziell, um den Muskelabbau zu bremsen.“ Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um den Stoffwechsel in Schwung zu halten. Neben der Ernährung ist Bewegung der zweite Schlüssel zur Muskelgesundheit. Dabei geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern um regelmäßige, alltagstaugliche Aktivität. Schon 10.000 Schritte täglich können viel bewirken und das Risiko für Erkrankungen senken. Ergänzend dazu sollte gezieltes Krafttraining Teil des Alltags sein. Das Beste: Dafür braucht es kein Fitnessstudio. „Alltagsgegenstände wie eine Packung Mehl oder eine Wasserflasche eignen sich hervorragend als Trainingsgewicht“, so Speiser.
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Fotos: istock lucigerma, „Tut gut!“- Philipp Monihart