Wissenswertes über Reis als Heilpflanze

Reis ist als Heilpflanze in China und Indien längst bekannt; nicht umsonst ist das Getreide seit Jahrtausenden das wichtigste Grundnahrungsmittel der dort lebenden Bevölkerung. Auch hierzulande erfreut sich Reis als Heilmittel zunehmender Beliebtheit. GESUND & LEBEN klärt auf.

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Wie viele Sorten Reis gibt es?

Weltweit gibt es 19 Reisarten; nur zwei davon – Oryza sativa („asiatischer Reis“) und Oryza glaberrima („afrikanischer Reis“) – wurden domestiziert. Aufgrund der weitreichenden Verbreitung kommt jedoch insgesamt die beträchtliche Zahl von weltweit über 120.000 Reissorten wie beispielsweise Arborio, Vialone, Jasmin, Bassein, Patna oder Khao Youak zustande.

Reis als Heilpflanze

Seinen gesundheitlichen Nutzen erbringt Reis sowohl bei innerlicher als auch äußerlicher Anwendung:

  • Die Körner senken den Blutdruck und entlasten das Herz, helfen sowohl gegen Durchfall als auch gegen Verdauungsbeschwerden, und unterstützen bei der Entwässerung.

  • Die Wurzeln wirken schweißhemmend und adstringierend.

  • Die Sprossen regen den Appetit an und stärken den Magen.

  • Roter Reis (in Kapsel-/Tablettenform) kann LDL-Cholesterin-, Triglyzerid- und Entzündungswerte senken, und beugt dem metabolischen Syndrom vor.

  • Getrocknete Blüten sind häufig Bestandteil von Kosmetika und Zahnpasta.

  • Die Stängel lindern Gallenbeschwerden und Nervosität; die Asche von verbrannten Stängeln unterstützt die Wundheilung der Haut.

  • Reisstroh als Bestandteil von Tee wird bei Rheuma und Gicht verschrieben.

Vollkorn- vs. weißer Reis


Wichtig zu wissen: Sämtliche gesundheitliche Vorzüge der Körner treffen nur auf Vollkorn-/Naturreis und nicht weißen, geschälten Reis zu!

Ballaststoffe, gesunde Fette, Vitamine und Spurenelemente sowie Eiweißbestandteile sind fast ausschließlich in den Randschichten (Aleuronschicht, Samenschale, Fruchtschale) enthalten, die für weißen Reis entfernt werden.


Gut zu wissen

Übrigens: Im Supermarkt erhältlicher „Wildreis“ gehört botanisch nicht zur Gattung Reis („Ozyra“), sondern zur Gattung Wasserreis („Zizania“).

 

Text: Lisa Schoißengeier


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