Hautkrebsvorsorge durch ausreichendes Eincremen

Kleopatra badete in Eselsmilch, Marie Antoinette puderte ihr Gesicht und auch im Jahr 2024 setzen Stars wie Lily Collins auf noble Blässe. Vernünftig, denn die Sonneneinstrahlung ist im Zuge des Klimawandels länger und intensiver geworden. Insbesondere die kurzwellige UVB-Strahlung schädigt die DNA in den Hautzellen, was zu Zellmutationen und zur Entstehung von Hautkrebs führen kann. Gut eingecremt, ist bereits die halbe Miete. 

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Besonnen in die Sonne

Die Haut vergisst nichts, auch nicht, was man ihr vor langer Zeit angetan hat. Mag die Sonne auch noch so verlockend für einen ausgedehnten Aufenthalt im Freien sprechen, UVA- und UVB-Strahlen können großen Schaden anrichten: Die lichtbedingte Hautalterung mit dem typischen Faltenbild, Schlaffheit und Pigmentstörungen entstehen durch jahrelanges Einwirken von UVA-Strahlen. Und insbesondere die kurzwellige UVB-Strahlung schädigt die DNA in den Hautzellen, was zu Zellmutationen und zur Entstehung von Hautkrebs führen kann.

 

Der Klimawandel begünstigt Hautkrebs

In den letzten 30 Jahren hat sich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, verdreifacht. Das liegt vor allem an der durch den Klimawandel bedingten Zunahme an Sonnentagen. Der Ausstoß von Treibhausgasen bringt sogenannte Niedrig-Ozon-Ereignisse mit sich. Darunter versteht man durchziehende ozonarme Luftmassen, die bereits im März und April zu einer intensiven UV-Strahlung führen können, für viele unerwartet, sodass sie sich nicht ausreichend schützen.


Vor allem hellhäutige Menschen sind gefährdet, denn ihre Haut besitzt weniger Melanin, ein Pigment, das für die Färbung von Haut, Haar und Augen verantwortlich ist. Bräunliche oder braune Haut hat somit mehr Eigenschutz als helle Hauttypen.

 

Verschiedene Hautkrebsarten

Die häufigsten Hautkrebserkrankungen sind das Basalzellenkarzinom und das Plattenepithelkarzinom mit einem Anteil von 80 Prozent. Diese Krebsarten entstehen meist an Hautbereichen, die besonders stark der Sonne ausgesetzt sind, wie etwa Nase, Stirn, Ohren oder Lippen.

Man spricht auch von „weißem Hautkrebs“, dessen Hauptursache, wie auch beim „schwarzen Hautkrebs“ (Melanom) ein Zuviel an Sonne ist.

Basalzellkarzinom

Das Basalzellkarzinom, das mit 20.000 bis 30.000 Fällen in Österreich eine der häufigsten Hautkrebsarten ist, entsteht aus den Basalzellen der Oberhaut. Es ist hautfarben, wächst langsam und bleibt zunächst unauffällig. Es kann als kleine Verhärtung wahrgenommen werden, oft von einer Kruste bedeckt und von feinen Äderchen umgeben. Obwohl es selten Metastasen bildet, kann es unbehandelt das umliegende Gewebe zerstören.

Plattenepithelkarzinom

Das Plattenepithelkarzinom ist die zweithäufigste Hautkrebsart. Es zeigt sich oft als harmlose Hautveränderung, wie scharf begrenzte oder leicht gerötete Hautstellen, manchmal schuppig oder knotig. Die obere Hautschicht lässt sich anfangs abkratzen, dann aufbrechen.

Diese Karzinomarten wachsen unaufhaltsam.

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Text: Doris Simhofer


 

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